Wer sich mit der eigenen Altersvorsorge beschäftigt, stößt auf viele Fragen. In der Regel nimmt man bestimmte Rechner zur Unterstützung, um die Anlageformen miteinander zu vergleichen. Diese sind unterschiedlich genau.
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Die seriösesten Altersvorsorge-Rechner im Vergleich
Viele Verbraucher haben Sorge, dass die zukünftige staatliche Rente für den Lebensabend nicht ausreichen wird. Aktuelle Zahlen von sinkenden Renten und steigenden Lebenserhaltungskosten bestätigen diese Annahme.
Aus diesem Grund sollte jeder Verbraucher über eine ausreichende Altersvorsorge nachdenken, um später den bisherigen Lebensstandard halten zu können. Zu diesem Zweck bieten immer mehr Internetseiten einen entsprechenden Altersvorsorge-Rechner an, der Versorgungslücken aufzeichnet und die Möglichkeit zum Vergleich der einzelnen Anlagevarianten gibt.
Jedoch kann der Nutzer nie ganz sicher sein, ob die Berechnungen auch stimmen. Es gibt viele Faktoren, welche die zukünftige Rente beeinflussen können. Einer davon ist z. B. die Inflationsrate. Wenn die normale Rente diesem Jahr 1.000 Euro beträgt, dann benötigt der Rentner in 30 Jahren 1.600 Euro, um eine Inflation von 2 % auszugleichen.
Hier gibt es Rechner, bei denen man diese Inflationsrate eingeben kann. Außerdem hängt die Gesamtsumme der Gewinne maßgeblich von der jeweiligen Rendite ab. Diese kann stark schwanken, wenn man z. B. in Aktienfonds investiert. Andere Vorsorgemöglichkeiten bringen eine niedrige, jedoch garantierte Rendite.
Vorsorgebedarf herausfinden
Um den eigenen Vorsorgebedarf zu ermitteln, ist es ratsam erst einmal herauszufinden, wie hoch die Versorgungslücke sein wird. Hier bietet die Firma Biallo & Team einen Altersvorsorge-Rechner an. Der Nutzer muss relevante Daten, wie z. B. das Monatsgehalt, eingeben und das Programm errechnet die wahrscheinliche Rente und die Differenz zum derzeitigen Einkommen.
So erfährt ein 37-Jähriger, der ein Bruttoeinkommen von 1.000 Euro hat, dass er eine eventuelle staatliche Rente von 540 Euro erhält. Dies ergibt ein Defizit zum Nettoeinkommen von 260 Euro, wenn er keine altersvorsorgenden Maßnahmen unternimmt. Nach diesem Rechner kann sich der Verbraucher nun Informationen einholen, wie viel er investieren muss, um die Lücke zu schließen.
Dazu findet er einen Rechner der Arbeitsgemeinschaft Finanzen, der das nötige Kapital für den Ausgleich berechnet. Hier kann auch die Inflation während der Ansparphase und der Rentenphase berücksichtigt werden.
Bei diesem Rechner erfährt der Verbraucher aus dem ersten Beispiel, dass er für eine 35 Jahre andauernde Rente die Lücke von 260 Euro monatlich durch eine Aufwendungssumme von 77.989 Euro ohne Berücksichtigung der Inflation und von 103.040 Euro mit Inflation benötigt.
Bei einer angenommenen Rendite von 4 % bedeuten diese Zahlen, dass der Betreffende 128 Euro monatlich bzw. 169 Euro anlegen muss.
Die Online-Altersvorsorge-Rechner
Als Nächstes kann der Verbraucher nun bestimmte Altersvorsorge-Rechner aufrufen, die entsprechende Anlageformen berücksichtigen. Hier finden sich der Riester-Rechner, der Rürup-Rechner, aber auch Rechner für kapitalbildende Lebensversicherungen, für die private Rentenversicherung, für die Sofortrente und auch für fondsgebundene Rentenversicherungen.
Beim Rürup-Rechner kann man feststellen, dass diese Form der Anlage für den Beispielverbraucher ausreicht, um die Versorgungslücke zu schließen.
Onlinerechner sind in jedem Fall sehr nützlich, jedoch sollte man sich generell nicht zu 100 % auf sie verlassen, da sie wichtige Aspekte nicht berücksichtigen können. Ein entsprechender Berater und eine exakte Berechnung durch den jeweiligen Anbieter sind in den meisten Fällen ratsam, wenn man sich eine ausreichende Altersvorsorge sichern möchte.