Nur weil das Konto aktuell noch im Dispositionskredit ist, muss ein Kontoinhaber nicht auf den Wechsel zu einer günstigeren Bank verzichten. Es gibt Möglichkeiten, dennoch ein neues Konto zu eröffnen.
Ist ein Bankwechsel trotz Dispo möglich?
Obwohl der Zinssatz für einen Dispositionskredit bei durchschnittlich 11 bis 13 % liegt, nutzen etwa 70 % der Kontoinhaber die Option für eine Liquidität nach Bedarf.
Laufende Verbindlichkeiten bei der Hausbank bedeuten nicht, dass ein Wechsel zu einer anderen Bank mit besseren Konditionen nicht zur Option steht. Auch mit einem genutzten Dispositionsrahmen ist es möglich, das Konto zu wechseln.
Es gibt zwei Möglichkeiten, den Wechsel trotz Dispo zu vollziehen
Bei der ersten Variante übernimmt die neue Bank den Kredit mit und räumt so dem Kontoinhaber direkt von Anfang an ebenfalls einen Dispositionskredit im gewohnten Rahmen ein. 56 % der Banken bieten ihren Kunden diese Kondition an. Voraussetzung ist aber, dass der Neukunde eine Bonität aufweisen kann.
Die zweite Variante ist der Wechsel zu einer anderen Bank, während der Dispositionskredit bei der alten Hausbank weiter bedient wird. Hierbei bleibt jedoch das Girokonto solange bestehen, bis die Verbindlichkeiten komplett durch den Kontoinhaber bedient wurden.