Für Kredite werden in der Regel hohe Zinsen fällig. Es gibt aber auch Möglichkeiten, zinsfreie Darlehen in Anspruch zu nehmen. Diese sind meist an bestimmte Bedingungen geknüpft und zweckgebunden.
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Achten Sie bei zinslosen Darlehen unbedingt auf das Kleingedruckte!
In Deutschland wurden im letzen Jahr Konsumentenkredite im Wert von 332 Milliarden Euro vergeben. Bei Zinssätzen zwischen und 3 und 14 Prozent wurde dafür eine hohe Summe an Kreditzinsen fällig.
Die Vergabe von zinslosen Darlehen ist äußerst selten. Banken vergeben keine Kredite, ohne Zinsen zu berechnen. Meist erhält man Darlehen ohne Zinsen von Freunden oder Verwandten.
Wo kann man ein zinsloses Darlehen bekommen?
In bestimmten Fällen sind auch zinslose Darlehen von öffentlichen Kreditgebern möglich. Hierbei kann es sich um BAföG für Studenten handeln oder um Existenzgründerdarlehen der Bundesagentur für Arbeit. Auch Studentenwerke vergeben zinslose Darlehen.
Die Agentur für Arbeit gewährt zinslose Kredite bis zu einer Höhe von 1.000 Euro. Für junge Familien gibt es in einigen Kommunen zinslose Baudarlehen, um den Zuzug junger Familien zu fördern.
Vorsicht ist bei anderen Anbietern zinsloser Kredite gegeben
Oft handelt es sich hierbei um Darlehensbetrug. Für die Vermittlung wird eine Provisionszahlung im Voraus fällig. Das Darlehen wird jedoch auch nach Überweisung der Provision nie ausgezahlt. Das Kleingedruckte im Vertrag ist gerade bei zinslosen Darlehen genau zu beachten.
Im Vertrag sollten Darlehenshöhe, Rückzahlung, Verzinsung, Sicherheiten, Bürgschaften, Kündigung und Regelungen zum Zahlungsverzug festgehalten werden.