Youngtimer erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, jedoch sind sie in der Unterhaltung sehr viel teurer als ein normaler Gebrauchtwagen. Ein wichtiger Punkt ist die Versicherung.
Hier sollte man sehr genau vergleichen. Die Youngtimer Versicherung ist günstiger, wenn der Wagen nicht täglich gefahren wird. Ein wesentlicher Punkt bei der Youngtimer Versicherung ist, ob der Wagen als Nutzfahrzeug dient.
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Infos über Youngtimer
Youngtimer sind Fahrzeuge, die schon älter als herkömmliche Gebrauchtwagen sind, jedoch jünger als Oldtimer. Ihr Alter beläuft sich meist zwischen 16 und 30 Jahren.
Insbesondere Fahrzeuge aus den 1980er-Jahren erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Sie gelten einerseits als Liebhaberstücke und andererseits werden sie gern von jüngeren Fahrern benutzt, da sie in der Anschaffung günstiger sein können als die aktuellen Gebrauchtwagen.
Was dabei jedoch nicht beachtet wird, dass sie oft in der Unterhaltung und der Versicherung teurer sind. In der Regel fällt es den Werkstätten schwerer nach einem Unfall oder einem Defekt, das passende Ersatzteil zu bekommen, da diese Fahrzeuge meist nicht mehr hergestellt werden. Die Versicherungen wissen dies und reagieren mit teureren Prämien darauf.
Wie wird der Youngtimer genutzt
Aus diesem Grund kommt es darauf an, zu welchen Zwecken ein Youngtimer genutzt werden soll. Dient er als Zweckgegenstand, um von A nach B zu kommen, oder gilt er als Sammelobjekt? Der Zweck ist meistens ausschlaggebend für eine entsprechende Versicherung. Sammlerstücke werden oft nur sehr selten gefahren und stehen in der Regel geschützt in einer Garage.
Alltagsfahrzeuge hingegen werden nicht so sorgsam behandelt. Mit ihnen fährt der Besitzer beinahe jeden Tag und oft stehen sie am Straßenrand und sind den Gegebenheiten der Natur und der Umwelt ausgesetzt. In jedem Fall muss der Versicherte die höheren Wiederherstellungskosten in Betracht ziehen, wenn es einmal zu einem Unfall kommen sollte.
Versicherungsunternehmen richten ihre Prämien darauf aus, dass ein Youngtimer bei der Reparatur wesentlich teurer ist als ein normaler Gebrauchtwagen.
Deshalb sollte der Besitzer eines Youngtimers die einzelnen Versicherungen genau vergleichen, bevor er sich für eine davon entscheidet. Manchmal ist das vermeintlich preiswertere Angebot am Ende doch das teuerste. Wird das Fahrzeug als Liebhaberstück angesehen, dann kann man oft günstigere Versicherungen bekommen als würde es als Gebrauchtfahrzeug genutzt.
Hierbei muss der Versicherte aber den jeweiligen Wert schätzen lassen und einen geeigneten Unterstand vorweisen. Außerdem fordern viele Versicherungen in diesem Fall ein zusätzliches Alltagsfahrzeug, welches dann auch bei dieser Versicherung untergebracht werden muss.
Der ADAC bietet eine Youngtimer Versicherung an
Der ADAC versichert Youngtimer im Alter zwischen 20 und 25 Jahren, wenn der Versicherungsnehmer Mitglied im ADAC ist. Beträgt der Wert des Fahrzeugs mehr als 20.000 Euro, fordert die Versicherung einen Gutachter, der dies bescheinigt. Außerdem fordert der Autoklub einen Zweitwagen als Alltagswagen.
Zum Beispiel kostet ein Fahrzeug des Baujahres 1983, welches einen Wert von 22.000 Euro hat, im April 2014 einen Jahresbeitrag von 101,66 Euro, wenn der Alltagswagen beim ADAC versichert ist. Außerdem ist hier keine Kaskoversicherung enthalten. Ist das zweite Fahrzeug nicht bei der ADAC-Autoversicherung, dann erhöht sich der Jahresbeitrag auf 107,02 Euro.
Mit einer Vollkaskoversicherung zahlt der Betreffende gleich 443,76 Euro jährlich. Im Gegensatz dazu versichert die AXA dasselbe Fahrzeug für 373,73 Euro im Jahr. Hier ist ebenfalls eine Vollkaskoversicherung enthalten und die Selbstbeteiligung liegt auch bei 300 Euro. Auch die AXA versichert Youngtimer, fordert allerdings immer ein entsprechendes Gutachten.
Zudem kann man bei der AXA seinen Youngtimer auch dann versichern, wenn das Alltagsfahrzeug dort nicht versichert ist. Entscheidend ist vielmehr, daß ein Alltagsfahrzeug nachweislich vorhanden ist.
Ich danke Ihnen für den tollen Artikel. Für solche wertvollen Autos lohnt sich eine Versicherung in jedem Fall.
Beste Grüße,
Manuel