Bundesschatzbriefe sind Schuldverschreibungen des Bundes, die zur Finanzierung öffentlicher Ausgaben dienen (siehe auch Anleihen). Sie werden vom Bund dauernd entsprechend der Nachfrage ausgegeben und an den Anleger über die Kreditinstitute verkauft.
Bundesschatzbriefe werden nicht an der Börse gehandelt. Die Ausgabe erfolgt über die Kreditinstitute, die Rücknahme erfolgt ebenfalls über die Kreditinstitute oder alternativ über die Bundesschuldenverwaltung.
Es gibt zwei unterschiedliche Typen von Bundesschatzbriefen:
- Bundesschatzbriefe vom Typ A besitzen eine mit der Laufzeit (6 Jahre) ansteigenden Verzinsung. Die Zinsen werden jährlich gezahlt. Die Stückelung beträgt 100 Euro.
- Bundesschatzbriefe vom Typ B besitzen ebenfalls eine mit der Laufzeit (7 Jahre) ansteigenden Verzinsung. Die Zahlung der Zinsen und Zinseszinsen erfolgt im Unterschied zum Typ A allerdings erst bei Fälligkeit oder Rückgabe der Wertpapiere. Die Stückelung beträgt 50 Euro.
Bundeschatzbriefe sind mit einem flexiblen Rückgaberecht ausgestattet. Nach Ablauf der Sperrfrist (Mindesanlagezeitraum) können sie jederzeit mit einem Höchstbetrag von monatlich 10.000 Euro vom Anleger zurück gegeben werden.
Aufgrund der hohen Bonität des Bundes haben Bundesschatzbriefe so gut wie kein Bonitätsrisiko und können somit als sichere Anlageform bezeichnet werden. Die Rendite ergibt sich aus der Verzinsung abzüglich der anfallenden Gebühren und ist im voraus exakt kalkulierbar.