Viele Menschen träumen davon, ein eigenes Haus zu erwerben. Oft müssen sie bei der Erfüllung auf eine Finanzierung zurückgreifen. Damit sind jedoch einige Risiken verbunden, die im Vorfeld bedacht werden müssen.
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Die Eigenheimfinanzierung will gut geplant sein
Eine eigene Wohnimmobilie dient nicht nur der Altersvorsorge, sondern ist auch eine relativ sichere Geldanlage. Wer in ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung zieht, der spart die monatliche Miete und der Wert der Immobilie steigt stetig.
Für viele Menschen ist es jedoch nicht möglich, die Kosten für einen Hausbau oder den Erwerb einer Wohnung allein zu tragen. Für diese Fälle gibt es verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten. Damit es nicht irgendwann zu Geldproblemen kommt, muss man während der Planung sämtliche anfallenden Kosten berücksichtigen.
Für die Finanzierung eines Eigenheims stehen einem viele Profis zur Verfügung, die den Interessierten bei der Planung unterstützen. Diese sind jedoch meist nicht unparteiisch, sondern einem bestimmten Unternehmen verpflichtet, wie der finanzierenden Bank oder dem Bauunternehmen. Aus diesem Grund sollte der zukünftige Bauherr sich Informationen über das geplante Vorhaben einholen, um selbst kontrollieren zu können, ob alles mit eingeplant wurde und ob die Finanzierung realistisch ist.
Die größten Risiken der Eigenheimfinanzierung
Einige große Risiken bei der Finanzierung von Bauvorhaben sind die Überschuldung oder Unterfinanzierung. Letztere entsteht, wenn nicht alle Kosten berechnet werden. Meist lässt man sich zu sehr von Angeboten locken, die dann aber unterm Schnitt nicht alle Kosten berücksichtigen. Dazu zählen z. B. anfallende Kosten für die Erschließung des Grundstücks, diese können bis zu 10.000 Euro kosten, Notarkosten und auch die Gebühren für die Grundbucheintragung (bis zu 1.000 Euro).
Eine Unterfinanzierung bedeutet jedoch, dass der Betroffene eine Aufstockung des Kredites benötigt. Diese erfolgt oftmals nicht zu den gleichen Konditionen, wie die ursprüngliche Finanzierung. Des Weiteren kann man dadurch die einstigen, günstigeren Bedingungen für den Erstkredit verlieren. Auf der anderen Seite ist die Aufnahme eines zu großen Kredites nicht von Vorteil, da die anfallenden Zinsen erheblich höher ausfallen können.
Ein anderes Problem entsteht im Laufe der Tilgungszeit. In der Regel ist der Zinssatz für eine bestimmte Zeit festgeschrieben, meist 10 bis 15 Jahre. Dieser Festzins fällt dann jedoch weg und dadurch können sich die monatlichen Raten erheblich erhöhen. Da ein Baukredit meist über mehrere Jahrzehnte zurückgezahlt werden muss, kann die erhöhte Rate mitunter nicht dauerhaft beglichen werden.
Fazit
Aus diesen Gründen sollte man sich im Vorfeld genaue Gedanken darüber machen, welches Eigenkapital man aufbringen kann, wie hoch die tatsächlichen Kosten sein werden und wie hoch die Tilgungsrate nach der Zinsbindung sein wird.