In Zeiten von Finanzkrise und Eurorettungsschirm stehen zahlreiche Anleger vielen Formen der Geldanlage immer skeptischer gegenüber.
Besonders Aktien und Anleihen wirken nicht mehr sicher. Die aktuell höchsten Zinsen für Festgeld liefert Ihnen der Festgeld-Vergleichsrechner.
Inhaltsverzeichnis
Was sollte beim Anlegen in Festgeld gemacht werden?
Festgeld ist hingegen nach wie vor sicher. Das angesparte Vermögen wird am Ende der festgelegten Zeit auf jeden Fall größer sein als vorher. Es ist aber sinnvoll, sich zunächst einen individuellen Sparplan zu erstellen, beziehungsweise von einem professionellen Bank- oder Vermögensberater erstellen zu lassen.
Immerhin jeder dritte Deutsche zahlt laut einer Forsa-Umfrage regelmäßig in einen Sparplan ein. Wenn man zum Beispiel einen aus fünf Punkten bestehenden Fahrplan erstellt, kann man anschließend Punkt für Punkt abarbeiten. Punkt Eins sollte die Auswahl der richtigen Bank sein. Das entscheidende Kriterium bei dieser Auswahl dürfte die Höhe der Zinsen sein, die von Bank zu Bank variiert.
Praktisch jede Bank bietet eigene Sparpläne an. Solche Banksparpläne lassen sich bereits zu geringen Raten, meist ab 10 € monatlich, abschließen. Wer sich für eine Bank entschieden hat, sollte sich darüber klar werden, wie hoch der Betrag ist, den er oder sie ansparen möchte, das ist Punkt Zwei.
Das ist bei der Geldanlage in Festgeld besonders zu beachten
Festgeld darf während des vorher festgelegten Zeitraums nicht angerührt werden, ansonsten werden die Zinsen nicht in voller Höhe ausgezahlt. Alternativ gibt es noch Geldanlagen ohne festgelegten Zeitraum wie das klassische Sparbuch. Die Zinsen betragen bei Sparbüchern aber nur zwischen 0,5 und 1,5 % und reichen daher in der Regel nicht zum Inflationsausgleich.
Wer hingegen sein Geld für einen Zeitraum von fünf Jahren oder mehr festlegt, kann immerhin Zinsen von bis zu 5,0 % erzielen. Deshalb sollte es sich beim Festgeld um einen Betrag handeln, den man entbehren kann. Zudem ist es sinnvoll, zum Sparen gedachtes Geld zu diversifizieren, also auf verschiedene Anlageformen zu verteilen.
Punkt Drei ist die Festlegung des Zeitraums, für den das Geld auf einem Festgeldkonto liegen soll. Drei Monate, ein Jahr, fünf Jahre, zehn Jahre, fünfzehn Jahre? Das hängt stark von individuellen Wünschen sowie der persönlichen beruflichen und finanziellen Situation ab.
Allgemein gilt: Je länger der Zeitraum, desto höher die Zinsen. Wer genau weiß, dass er sich nach einer bestimmten Anzahl von Jahren einen lange gehegten Herzenswunsch erfüllen möchte, wie etwa den Kauf eines Neuwagens, muss sich wohl zwangsläufig nach diesem Wunsch richten.
Wer vor allem sein Vermögen mehren möchte, sollte aber einen längeren Zeitraum wählen. Sich über den genauen Zweck der geplanten Geldanlage klar zu werden, ist Punkt Vier des Fahrplans.
Der Festgeldanlage-Vertragsabschluss
Der fünfte und letzte Punkt ist dann, tatsächlich zur Bank der persönlichen Wahl zu gehen und ein Festgeldkonto abzuschließen. Selbstverständlich ist es dabei unerlässlich den Vertrag präzise zu lesen und nur zu unterschreiben, wenn man mit den Bedingungen einverstanden ist.
Es ist nie sinnvoll, einen Vertrag zu unterschreiben, den man nicht vollständig verstanden hat, gegebenenfalls sollte man einen unabhängigen Berater hinzuziehen. Es kann auch nicht schaden, sich vorab im Internet auf Vergleichsportalen über die üblichen Konditionen zu informieren. Auch hat Stiftung Warentest vor einigen Jahren 32 Sparpläne von 27 verschiedenen Banken untersucht.