Im Gegensatz zu einem Futures-Kontrakt ein nichtstandardisiertes Termingeschäft, welches speziell auf die Kundenbedürfnisse eingehen kann. Forwards werden daher nicht an den Börsen offiziell gehandelt.
Stell dir vor, du bist Landwirt und baust große Mengen Getreide an. Du weißt, dass du das Getreide in zirka drei Monaten ernten wirst, um es zu verkaufen. Den Preis, den das Getreide in drei Monaten haben wird weiß heute noch niemand.
Ideal wäre, dass sich jemand findet, der dir das Getreide in drei Monaten zum heutigen Kurs abkaufen würde. Du könntest jetzt schon einen Vertrag abschließen und hättest eine vernünftige Kalkulationsbasis. So hättest du dich gegen einen Preisverfall geschützt und dein Vertragspartner gegen einen Preisanstieg.
In drei Monaten würdest du das Getreide zum vereinbarten Kaufpreis liefern. Beide Vertragsparteien gingen Verpflichtungen zur Leistung und Gegenleistung ein und es würde sich in diesem Fall um ein sogenanntes unbedingtes oder auch festes Termingeschäft handeln.
Im Beispiel konnten die Vertragsparteien das Geschäft individuell gestalten, d. h. die Getreidemenge oder den Zeitpunkt der Lieferung frei wählen. Und es war noch keine Börse im Spiel. Diese Art von Geschäft, die eigentlich das klassische Termingeschäft darstellt, wird Forward genannt.