Der größte Teil des Zahlungsverkehrs erfolgt heute bargeldlos. Ob beim Schuhkauf oder Tanken: Immer mehr Menschen zahlen per Girokarte. Schon bei der Kontoeröffnung sollte der Kontoinhaber die Vertragsdetails beachten.
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Allgemeine Infos über Girokonten
Laut Deutscher Bundesbank gibt es rund 2.000 Kreditinstitute in Deutschland. Im diesem Jahr konnten bei Sparkassen Spareinlagen von rund 301.280 Millionen Euro und rund 127.767 Millionen Euro bei privaten Banken verzeichnet werden.
Insgesamt existierten mehr als 95.103.000 Girokonten – Tendenz steigend. Ob Gehaltszahlung, Mietüberweisung oder Einzugsermächtigung für Versicherungen: Wer kein Girokonto hat, kann den täglichen Geldverkehr kaum oder nur aufwendig bewältigen. Geldinstitute gibt es viele.
Worauf aber kommt es bei der Wahl an?
Wer ein Konto neu eröffnen möchte, kann das am einfachsten in der nächstgelegenen Filiale der ausgewählten Bank tun. In der Regel ist eine Eröffnung auch online möglich. In diesem Fall werden die notwendigen Unterlagen zur Unterschrift zugeschickt und können nach dem Ausfüllen einfach an die Bank zurückgeschickt werden.
Neben einem gültigen Personalausweis sind zumeist Einkommensnachweise sowie eine Einwilligung in die Weiterleitung der Daten an die Schufa erforderlich. Und hier enden die Gemeinsamkeiten der Geldinstitute.
Welche Punkte sollten bei der Eröffnung eines Girokontos berücksichtigt werden?
An erster Stelle sind hier die Kontoführungsgebühren zu nennen. Die meisten Banken werben damit, dass ihre Girokonten kostenlos sind. Das stimmt in den allermeisten Fällen jedoch nur bedingt und gilt oft erst ab einem bestimmten monatlichen Geldeingang. Ein weiterer wichtiger Punkt: Fallen für Überweisungen oder für die Zusendung von Kontoauszügen Gebühren an? Hierbei reicht das Serviceangebot von kostenlos bis kostenpflichtig.
Wie hoch ist der eingeräumte Dispokredit und wie viel Zinsen müssen bei einer Überziehung gezahlt werden? Für den Alltag ist es natürlich auch wichtig, wie viele Filialen das betreffende Geldinstitut hat, und wo man kostenlos Geld abheben kann. Einige Banken, wie zum Beispiel die Deutsche Bank und die Commerzbank, haben sich zur Cash-Group zusammengeschlossen. Das bedeutet für Kontoinhaber dieser Institute, dass sie an allen Geldautomaten der beteiligten Banken kostenlos Geld abheben können.
Einige Banken bieten ihren Kunden darüber hinaus Zusatzleistungen. So erhält man als Kunde der Postbank einen Rabatt von 1 Cent pro Liter, wenn man bei Shell tankt. Interessant dürfte für viele Kunden auch die Frage sein, ob man im Ausland problemlos Geld abheben kann, und welche Unterstützung es im Notfall gibt. Erst wenn alle Einzelfakten verglichen wurden, lässt sich entscheiden, welches Girokonto zu den eigenen Bedürfnissen am besten passt.