Wer einen Kredit bei der Bank beantragt, der sollte alle Kosten mit einrechnen. Sind keine eigenen Mittel verfügbar, so müssen die Gebühren für Notar und Grundbuch, aber auch die Grunderwerbssteuer mit bedacht werden.
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Wie sieht die Vollfinanzierung aus?
Muss der Kreditnehmer eine Vollfinanzierung bei der Bank beantragen, da er keine eigenen finanziellen Mittel hat, dann müssen zur Kaufsumme des Hauses noch 1/3 als Nebenkosten finanziert werden.
Liegt der Immobilienwert bei 120.000 Euro, dann muss die Vollfinanzierung über 160.000 Euro abgeschlossen werden. Bei einer Finanzierung durch Banken können Zinsen von 3,2- 6,0 % anfallen.
Wann muss nachfinanziert werden?
Eine Nachfinanzierung kann notwendig werden, wenn falsch kalkuliert oder Pfusch am Bau betrieben wurde. Man kann zwar die Firma verklagen und das Geld zurückfordern, aber das braucht meist Zeit, die selten gegeben ist.
Wer selbst bauen will und nur Freunde oder Bekannte als Helfer nutzt, der kann sich schnell beim notwendigen Materialverbrauch vertun. Wurde für das Material eine bestimmte Summe festgelegt und es stellt sich im Nachhinein heraus, dass dieser Betrag nicht ausreicht, dann ist guter Rat teuer. Hat man noch einen finanziellen Rückhalt, dann kann dieser genutzt werden.
Kosten der Nachfinanzierung
Wenn nicht, muss die Nachfinanzierungsmöglichkeit in Kraft treten. Dadurch entstehen aber weitere Kosten, denn die Bank vergibt das Darlehen zu höheren Konditionen. Dazu kommen noch einmal die Kosten für den Notar und den Grundbucheintrag. Diese betragen 1,5 % der bewilligten Kreditsumme.