Bei Börseneinsteigern werden durch viele Begriffe des Börsenwesens noch mehr Fragen aufgeworfen als schon bestehen. Zunächst sollte man sich mit den Basisbegriffen vertraut machen – was ist zum Beispiel ein Orderbuch?
Das Orderbuch, auch Makler- oder Skontrobuch gibt dem Börsenmakler einen Überblick über dessen Kauf- und Verkaufaufträge bezüglich bestimmter Wertpapiere. Im Maklerbuch werden alle Aufträge gesammelt und nach Ankauf, Verkauf und Verfügbarkeit sortiert.
Anhand des Buches kann der Börsenmakler den Kurs eines Wertpapiers festlegen. Orderbücher sind elektronische Medien und teilweise nur für eingegrenzte Personenkreise einsehbar.
Was bringt das Orderbuch?
Offene Orderbücher sind dagegen für alle Handelsteilnehmer zur Einsicht freigegeben. Dieses Skontrobuch kann für Börsenspekulanten bei der Einschätzung kurzfristiger Trends von Wertpapieren hilfreich sein, denn es zeigt die Top 10 der Kauf- und Verkaufangebote.
Es ist täglich von 9 – 17.30 Uhr via Internet abrufbar und – bei einer Zeitverzögerung von 15 Minuten – kostenlos. Die Anzeige in Echtzeit ist dagegen kostenpflichtig und ab 40 €/Monat zu erhalten.
Das Orderbuch eines Bankenverbunds
Eine andere Definition des Orderbuchs ist die eines Verzeichnisses, welches von einem Bankenverbund geführt wird. Darin werden alle Zeichner von Wertpapieremissionen inkl. Zeichnungsbetrag, -preis und –datum festgehalten.
Diese Aufzeichnungen helfen den Banken, einen Überblick über die Nachfrage sowie regionale Zeichnungsvorlieben zu erhalten und angemessene Preise für die Wertpapiere festzulegen.