Die Privathaftpflicht ist für jeden Verbraucher von großem Interesse, da auch jedem schnell mal ein Missgeschick passieren kann. Bei der Auswahl des geeigneten Anbieters sind jedoch einige Kriterien zu beachten.
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Worauf Sie bei einem Privathaftpflicht-versicherungsvergleich achten sollten
Um eine geeignete private Haftpflichtversicherung zu finden, sollte der Verbraucher nicht nur den jeweiligen Monats- bzw. Jahresbeitrag vergleichen. Es lassen sich auch Unterschiede in den einzelnen Tarifen bezüglich der Selbstbeteiligung, der Deckungssumme und der Ausfalldeckung finden.
Die Ausfallabsicherung greift in den Fällen ein, wenn der Versicherte selbst der Geschädigte ist und der Verursacher keine Versicherung besitzt und den Schaden auch nicht aus seinen eigenen finanziellen Mitteln begleichen kann. Diese Zusatzklausel lohnt sich bei einem höheren Schaden.
Außerdem sollte der Verbraucher darauf achten, welche Personen und welche Sachleistungen versichert sind sowie welche Zusatzklauseln abgeschlossen werden müssen. In einem Tarif für Single ist lediglich der Betreffende selbst versichert. Bei der Paar- und Familienpolice beinhaltet der Schutz auch den Partner bzw. den Partner und minderjährige Kinder.
Des Weiteren kann man das Hauspersonal und andere im Haushalt lebende Personen in den Versicherungsschutz mit einbeziehen. Dies ist in den meisten Fällen günstiger als mehrere Versicherungen.
Das sollte bei der Privathaftpflichtversicherung berücksichtigt werden
Wenn der Verbraucher beginnt, eine Privathaftpflichtversicherung zu vergleichen, sollte er im Vorfeld überlegen, welche Leistungen sinnvoll sind und welche Personen mit eingeschlossen werden sollen. Nur mit denselben Voraussetzungen kann der Interessierte den günstigsten Tarif ermitteln.
Bei der Auswahl kann ein Onlinerechner, der die notwendigen Eingaben berücksichtigt und die Anbieter miteinander vergleicht, von großem Vorteil sein. Hier erhält der Nutzer in der Regel eine übersichtliche Auflistung über die jeweiligen Anbieter und ihre Konditionen. So findet ein 37-jähriger Single im Mai 2014 unterschiedliche Angebote mit einem Jahresbeitrag zwischen 23,88 und 139,17 Euro.
Die Unterschiede zwischen dem günstigsten und dem teuersten Anbieter liegen in der Selbstbeteiligung, der Deckungssumme und der Ausfalldeckung. Der günstige bietet eine Selbstbeteiligung von 400 Euro mit einer Versicherungssumme in Höhe von 3 Millionen Euro und einer Ausfalldeckung in Höhe von 5.000 Euro.
Der teuerste hingegen fordert keine Selbstbeteiligung und versichert den Schadensfall mit höchstens 10 Millionen Euro sowie den Ausfall mit 2.500 Euro. Unter den günstigsten Angeboten finden sich der Baden-Badener Basistarif und der NV PrivatSpartarif 4.0 mit einer jeweiligen Versicherungssumme von 3 bzw. 7,5 Millionen Euro einer Ausfalldeckung von 5.000 Euro bei beiden und einer Selbstbeteiligung von 400 bzw. 150 Euro.
Der Jahresbetrag für den ersten Tarif beträgt 23,88 Euro und für den zweiten 30,52 Euro. Einen Familientarif findet der Verbraucher bei denselben Anbietern und Konditionen zum selben Zeitpunkt für einen Jahresbeitrag von 29,92 Euro bzw. 39,57 Euro. Der teuerste Anbieter verlangt 157,85 Euro im Jahr, fordert jedoch keine Selbstbeteiligung und versichert den Schadensfall bis zu einer Höhe von 20 Millionen Euro und den Ausfall mit 500 Euro.
Fazit
Zusammenfassend sollte der Verbraucher also selbst entscheiden, ob er eine Selbstbeteiligung wünscht und wie hoch die jeweilige Versicherungssumme sein muss, um eventuelle Schäden zu begleichen.
Einen Tarif ohne Selbstbeteiligung bekommt eine Familie bereits ab einem Jahresbeitrag von 43,30 Euro bei der Baden-Badener Versicherungsgesellschaft. Die Versicherungssumme beträgt hier 3 Millionen Euro und er Ausfall wird mit 5.000 Euro veranschlagt.