Inzwischen hat es sich herumgesprochen: wer im Alter nicht darben will, tut gut daran, heute schon vorzusorgen. Es gibt unzählige Finanzprodukte, die hierfür angeboten werden – doch nicht alle sind rentabel und sicher.
Inhaltsverzeichnis
Infos zur Altersvorsorge
Wer fürs Alter vorsorgen will, fühlt sich oft völlig überfordert, wenn es an die Auswahl eines geeigneten Vorsorgeinstrumentes geht: vom Bausparvertrag – die eigenen vier Wände als Altersvorsorge – über Rentenversicherungen bis hin zum Kapitalaufbau mittels einer Kapitallebensversicherung oder einem Pensionsfondssparplan – Angebote gibt es zuhauf.
Die Frage ist nur: Was ist die beste, also sicherste und zugleich rentabelste Variante? Nach der letzten Finanzkrise, die weltweit zu einem Verlust von über 4 Billionen Dollar geführt hat und in der viele Anleger beträchtliche Teile ihres Vermögens verloren, ist die Sicherheit der Anlage für Viele zum höchsten Gebot geworden – denn was nützt eine hohe Rendite, wenn das angesparte Kapital kurz vor Renteneintritt einem Finanzcrash zum Opfer fällt?
Rentenfonds als Altersvorsorge
Eine Möglichkeit, zugleich sicher und rentabel zu investieren, ist die Anlage in Rentenfonds. Diese Art der Investmentfonds hat ausschließlich oder überwiegend festverzinsliche Wertpapiere – auch Rentenpapiere genannt – in seinem Portfolio. Diese Fonds haben in Europa – gegenüber anderen Fondsarten – gemessen am Gesamtbestand mit 1,8 Mrd. € den höchsten Bestand und sind somit am beliebtesten.
Zu den festverzinslichen Wertpapieren gehören zum Beispiel Anleihen aller Art, Schuldverschreibungen, Pfandbriefe oder Obligationen. Kennzeichnend für diese Art Papier ist, dass der Geldgeber (also der Käufer des Wertpapiers) dem Geldnehmer (dem Emittenten) einen bestimmten Betrag (Nennwert) für eine vorab vereinbarte Laufzeit als Kapital zu Verfügung stellt und dafür vom Geldnehmer nach Ablauf der Laufzeit denn Nennwert zuzüglich einer festgelegten Entschädigung in Form einer Zinszahlung in vorab festgeschriebener Höhe zurückbekommt.
Da es bei diesen Papieren zu keinen großen marktbedingten Wertschwankungen kommt, handelt es sich um eine recht sichere Anlageform. Dies gilt auch für Fonds, die sich aus verschiedenen Rentenpapieren zusammensetzen. So liegt die durchschnittliche Volatilität von einem Fonds, dessen Portfolio aus Rentenpapieren besteht, innerhalb 3 Jahren meist deutlich unter 5 %, während Aktienfonds in diesem Zeitraum selten Wertschwankungen von weniger als 20 % haben.
Dies ist vor allem für Anleger wichtig, die ihr Geld zu einem festen Zeitpunkt (wie etwa dem Renteneintritt) entnehmen wollen. Es gibt eine große Vielfalt an Fonds, die sich auf die unterschiedlichsten Bereiche spezialisiert haben – zum Beispiel Fonds, die nur Rentenpapiere aus bestimmten Ländern oder bestimmter Währungen beinhalten. Je nach Anlageschwerpunkt sind bei diesen Fonds vielleicht nicht die hohen Renditechancen von Aktienfonds gegeben, aber es sind durchaus Renditen von 6 % im Fünfjahreszeitraum möglich.
Das ist beim Kauf eines Rentenfonds zu beachten
Der Anleger sollte sich vorab über verschiedene Fonds informieren, um ein geeignetes Produkt zu finden. Bei der Investition in Fonds sind zudem die Kosten der Anlage zu beachten, wie Ausgabeaufschläge (in der Regel zwischen 3 % und 5 %) und Depotgebühren. Eine Einmalanlage in Fonds ist meist schon ab einem Betrag von 500 € möglich, Sparpläne ab 50 € monatlich.