Der Deutsche Rentenindex, REX misst die Kursentwicklung am Rentenmarkt anhand eines ausgewählten Musterdepots. Der Index basiert auf den effektiven Renditen der börsennotierten öffentlichen Anleihen. Er gilt als neutraler und nachprüfbarer Maßstab für die Marktbewegungen bei Anleihen.
Der REX wurde 1991 an der Deutschen Börse eingeführt. Er besteht wie der Deutsche Aktienindex DAX aus 30 Standardwerten. Allerdings sind die Wertpapiere nicht real am Markt handelbar, sondern fiktiv zusammengestellt. Der Grund liegt in der Natur der festverzinslichen Wertpapiere.
Anleihen haben einen Fälligkeitstermin, laufen also zu bestimmten Terminen aus und verschwinden dann vom Markt. Deshalb wurde bei der Zusammenstellung der 30 REX-Titel ein fiktives Portefeuille zugrunde gelegt.
Dabei hat man sich auf das repräsentativste und liquideste Marktsegment beschränkt. Das sind Bundesanleihen, Bundesobligationen und Bundesschatzanweisungen (einschließlich „Fonds Deutsche Einheit“). Damit deckt der REX zwar nur 20 Prozent der emittierten Titel ab, aber immerhin 80 bis 90 Prozent der notierten Börsenumsätze.