Wenn man berechnen möchte, wie viel Förderung man bei der Riester-Rente erhält, kann man Programme im Internet nutzen. Man muss nur einige Daten wie das Jahresgehalt und das Geburtsjahr eingeben.
Inhaltsverzeichnis
Onlinerechner können bei der Berechnung der Riester-Rente hilfreich sein
Riester-Rechner gibt es auf vielen Internetseiten. In diese trägt man ein, wie viel Einkommen man im letzten Jahr brutto erhalten hat. Ist man verheiratet, nennt man das Einkommen beider Ehepartner. Manche Rechner benötigen statt des Gehalts nur eine Angabe des Berufsstands. Als nächste Information ist wichtig, ob man eine Familie und Kinder hat.
Außerdem ist dabei von Bedeutung, ob die Kinder vor oder nach 2008 geboren sind. Diese Angaben benötigt man, um die Höhe der Zulagen zu ermitteln. Prinzipiell gibt es zwei verschiedene Zulagen: zunächst einmal die sogenannte Grundzulage. Diese beträgt im Jahr 154 EUR für eine einzelne Person, Ehepaare erhalten 208 EUR.
Die Rolle der Kinder bei der Berechnung
Hat man Kinder, bekommt man zusätzlich die Kinderzulage. Für jedes Kind, das zu Kindergeld berechtigt, kann der Erziehungsberechtigte mit einer Kinderzulage rechnen – und zwar mit 185 EUR im Jahr. Sind die Kinder ab 2008 geboren, erhalten die Erziehungsberechtigten sogar 300 EUR jährlich.
Zusätzlich zu den Grund- und Kinderzulagen bekommen junge Familie einmalig einen 200-EUR-Bonus. Neben Grund- und Kinderzulagen existiert noch ein Berufseinsteigerbonus: Diesen können Personen, die in dem Jahr, in dem sie den Riester-Vertrag abgeschlossen haben, ihr 25. Lebensjahr vollenden, beanspruchen.
Voraussetzung dafür ist, dass sie eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit ausführen. Die Berufseinsteiger erhalten dann einen Betrag von 200 EUR. Die Rechner zeigen außerdem die Steuerersparnisse mit der Riester-Rente an. Denn die private Vorsorge kann man steuerlich geltend machen.
Der ermittelte Riesterbetrag
Der Betrag, der schließlich errechnet wird, ist die Summe aus allen Förderbeträgen und steuerlichen Vorteilen.
Das Ergebnis ist aber nur ein Näherungswert, da auch weitere Faktoren wie Werbungskosten eine kleine Rolle spielen.
Für wen ist die Riester-Rente empfehlenswert?
Prinzipiell ist die Riester-Rente für alle sinnvoll, wobei Geringverdiener und junge Familien etwas mehr davon profitieren, weil sie einen prozentual höheren Förderbetrag erhalten – auch wenn sie einen relativ niedrigen Sockelbetrag von 60 EUR jährlich einzahlen. Für einige Geringverdiener ist die Riester-Rente allerdings nicht unbedingt ratsam.
Wenn sie mit ihren Einkünften im Alter nicht das Existenzminimum erreichen, erhalten sie nämlich eine Grundsicherung, wobei die Riester-Rente darauf angerechnet wird. Auch die Erbschaftsregelungen können unter Umständen je nach Vertrag nachteilig sein. Außerdem sollte man berücksichtigen, dass die Riester-Rente nur in monatlichen Raten und nicht als Gesamtsumme ausgeschüttet wird.