Wer schon einmal mit Kaufverträgen oder dem Abschluss über ein eigenes Bankkonto zutun hatte, der ist bei ihr registriert, der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung – kurz SCHUFA. Mit unseren Tipps sollte eine kostenlose Schufa-Auskunft kein Problem sein.
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Die kostenlose Schufa-Auskunft
Die Daten von rund 68 Mio. Bürgern der Bundesrepublik Deutschland sind bei der SCHUFA gespeichert. Dabei stellt das 1927 gegründete Unternehmen aus Wiesbaden hauptsächlich kreditrelevante Informationen über die gemeldeten Kunden bereit. Im letzten Jahr waren das ca. 487 Mio. Datensätze.
Diese Datensätze geben möglichen Geschäftspartnern Auskunft darüber, ob geschäftliche Beziehungen Erfolg versprechen und ob das Gegenüber vertrauens- bzw. kreditwürdig ist. Seit dem 1. April 2010 haben Privatpersonen nach § 34 Bundesdatenschutzgesetz das Recht und die Möglichkeit sich einmal im Jahr kostenlos eine komplette Auskunft über ihre Daten zusenden zu lassen.
Über 700.000 Bundesbürger haben bisher von diesem Angebot Gebrauch gemacht. Hierfür muss lediglich ein Formular im Webportal der SCHUFA heruntergeladen und ausgefüllt werden. Zudem verlangt das Unternehmen noch eine Kopie des Personalausweises. In Deutschland lebende und gemeldete Bürger ohne Personalausweis müssen die Kopie des Reisepasses sowie die Meldebestätigung beifügen.
Das erhalten sie von der Schufa
Nach einigen Tagen bekommen alle Privatpersonen, die einen Antrag gestellt haben, einen Brief mit allen zu ihnen gespeicherten Daten: Neben der Anschrift und einer Auflistung von Anfragen möglicher Vertragspartner der letzten 12 Monate liefert die SCHUFA auf Wunsch eine kostenlose Berechnung eines Wahrscheinlichkeitswertes, mit dem ein Kunde seinen Zahlungsverpflichtungen in Zukunft nachkommen wird.
Ebenso können sich hier beispielsweise Einträge zu Kredit- oder Leasingverträgen, dem Bankkonto, gerichtlichen Entscheidungen, eidesstattliche Versicherung und Haftbefehle zur Erzwingung von eidesstattlichen Versicherungen finden. Doch auch bei der SCHUFA wird nicht alles für die Ewigkeit gespeichert. Entsprechende Gesetzte regeln die Grundlagen und Fristen für die Aufbewahrung von Daten und deren Löschung.
Negative Informationen werden nach einer angemessenen Zeit gelöscht. Hierunter fallen beispielsweise Angaben über Kredite, Daten über nicht vertragsgemäß abgewickelte Geschäfte sowie Giro- und Kreditkartenkonten. Auch werden Daten aus den Schuldnerverzeichnissen der Amtsgerichte in der Regel nach drei Jahren gelöscht. Sollten Privatpersonen bei der Auskunft Fehler entdecken, dann hilft das Verbraucherservicezentrum in Hannover weiter. Zudem bietet die SCHUFA ein Servicetelefon an.
Was ist wenn ich öfter eine Schufa-Auskunft benötige?
Falls Privatpersonen öfter eine Auskunft benötigen, um beispielsweise ihrem Vermieter eine positive Zahlungsmoral nachzuweisen, können diese sich bei der SCHUFA kostenpflichtig online registrieren. Geschäftskunden bietet die SCHUFA weitere Dienstleistungen zu unterschiedlichen Konditionen an.
Seit 2000 ist die Schutzgemeinschaft eine Aktiengesellschaft und beschäftigt derzeit 760 Mitarbeiter. Zu den größten Aktionären zählen beispielsweise, Sparkassen, Privat- und Genossenschaftsbanken sowie Handelsunternehmen. Hauptgeschäftspartner sind Kreditinstitute, Leasinggesellschaften, Inkassounternehmen und Firmen, die Leistungen und Lieferungen gegen Kredit gewähren.
So zum Beispiel das Internet-Auktionshaus eBay: Es vergleicht die angegebenen mit den hinterlegten Daten, um eine Identitätsfeststellung bei der Neueröffnung von Benutzerkonten vorzunehmen.