Bei dem Short Put ist der Anleger Verkäufer eine Put Option. Das Short Put ist das Gegenstück zu dem Long Put.
Damit der Optionshandel ausgeführt werden kann ist jeweils ein Short Put und ein Long Put notwendig. Bei einem Short Put hofft der Optionsverkäufer darauf, dass die Put Option am Ende der Laufzeit wertlos verfällt und der Optionskäufer sie demnach nicht ausübt.
Der Optionsverkäufer verpflichtet sich dabei von dem Optionskäufer ein bestimmtes Wertpapier zu einem festgelegten Preis innerhalb einer gewissen Zeit zu kaufen. Für diese Verpflichtung erhält der Optionsverkäufer eine Optionsprämie. Diese Optionsprämie ist der Gewinn des Optionsverkäufers.
Befindet sich der Kurs des Wertpapiers am Laufzeitende der Option über dem Basispreises der Option, wird die Put Option vom Optionskäufer nicht ausgeübt, weil er sonst einen noch größeren Verlust machen würde. Denn der Optionskäufer kann das Wertpapier nun am Markt günstiger verkaufen als er es an den Optionsverkäufer könnte.
Befindet sich die Verkaufsoption at the money, wird der Optionskäufer sie ebenfalls verfallen lassen, da der Kauf und Verkauf des Wertpapieres mehr Transaktionskosten verursacht als der Gewinn groß ist. Ist der Kurs des Wertpapiers allerdings unter des Basispreises der Option, wird der Optionskäufer das bestimmte Wertpapier am Markt kaufen und zu dem Basispreis an den Optionsverkäufer verkaufen. Der Optionsverkäufer muss dabei das Wertpapier zu dem überteuerten Preis kaufen.
Das macht den Short Put aus
Bei einem Short Put kann der Verlust sehr groß werden. Der Verlust ist nur dadurch beschränkt, das eine Aktie niemals unter 0 fallen kann. Der Gewinn des Short Put Anlegers ist dabei nur die Einnahme der Optionsprämie. Deshalb werden Short Puts verwendet, wenn der Optionsverkäufer glaubt, dass die Kurse stagnieren oder steigen werden.
Ein Short Put ist immer ungedeckt. Deshalb müssen bei dem Optionshändler Sicherheiten meist in Form von Bargeld geboten werden. Danach kann eine Verkaufsoption an Optionskäufer verkauft werden.