Darlehen, die für den Hauskauf genutzt werden, haben eine Laufzeit von vielen Jahren, da die Darlehenssumme ist meist sehr hoch und die monatlichen Raten gering sind. Durch Sondertilgungen wird man schneller fertig.
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Der Kreditvertrag
Wenn Kreditverträge zum Hauskauf benötigt werden und das ist in vielen Fällen so, dann werden Verträge mit einer langen Laufzeit von den Banken angeboten. Natürlich muss der Kunde über ein bestimmtes Mindesteinkommen und genügend Sicherheiten verfügen. Kann er dies vorweisen, dann steht einem Abschluss nichts mehr im Wege.
Alle Banken vereinbaren eine Zinsfestbindungszeit in ihren Verträgen. Diese kann zwischen 3 bis 15 Jahren betragen. Wurde der Kreditvertrag in einer Zeit abgeschlossen, wo die Zinsen recht günstig liegen, dann sollte diese Zinsfestbindungszeit voll ausgenutzt werden. So kann der Kreditnehmer auf lange Sicht gesehen, erhebliche Geldeinsparungen erzielen. Beim Darlehensabschluss wird dem Kunden ein Tilgungsplan erstellt und ausgehändigt.
Hier sind neben der Gesamtsumme auch die monatliche Tilgung und die Beträge für die Zinsen zu finden. Der Plan wurde für die Gesamtsumme erstellt und dient nur der Übersicht. Die monatlichen Belastungen wurden nach dem aktuellen Zinssatz errechnet und können nach der Zinsfestbindungszeit sehr stark variieren.
Die meisten Banken vereinbaren mit ihren Kunden eine Tilgung von 1 % und das über den gesamten Zeitrahmen, der Zinsfestbindungszeit. Die Zinsen bewegen sich zwischen 3,5% – 8,00 %. In Zeiten der Zinsfestbindung ist keine Sonderzahlung möglich.
Aber der Kreditnehmer kann weitere Sparverträge abschließen
Hier eignen sich Bausparverträge, die nach 7 Jahren zuteilungsreif werden ebenso, wie Tagesgeldkonten mit einer hohen Verzinsung. Zusätzlich könnten die Kreditnehmer noch Jahresendausschüttungen der Firma oder andere Zusatzeinkommen, separat ansparen. Ist die Zeit der Zinsfestbindung vorbei, dann können alle gesparten Gelder mobilisiert und dem Konto zugeführt werden.
So können einige Tausend Euro gespart werden, denn nach der Zinsfestbindungszeit werden bei der Nachfinanzierung höhere Zinsen fällig. Durch die Sondertilgung hat sich der Kreditbetrag minimiert und das wirkt sich positiv auf die Zinsen aus. Der Kreditnehmer kann mit der Bank auch andere Arten der Sonderzahlung vereinbaren.
Er kann beispielsweise monatlich einen bestimmten Betrag sparen und das über einen längeren Zeitraum. Möchte er das Kreditkonto auffüllen, dann muss er der Bank Bescheid geben. Nach Einzahlung werden die Laufzeit und die Zinsen neu berechnet.
Ein Kfw-Darlehen kann Abhilfe verschaffen
Wem das alles zu stressig ist, der kann bei der KfW Bank einen Antrag auf ein Darlehen stellen. Durch diesen Kredit können 30 % der Kaufsumme finanziert werden. Die Zinsen liegen bei 2,35 % und bleiben bis zur letzten Rate gleich hoch. Eine Zinsfestbindungszeit gibt es nicht. Aber dem Kunden wird eine beitragsfreie Zeit von bis zu 5 Jahren eingeräumt.
In dieser Zeit zahlt er nur die erhobenen Zinsen, aber keine monatliche Rate. Wer den Kreditbetrag für die Modernisierung oder zum Umbau für altersgerechtes Wohnen verwendet, bekommt noch einen Zuschuss vom Staat dazu. Auch für ein energieeffizientes Haus oder alternative Energiegewinnung, kann der Kreditbetrag eingesetzt werden.
Der Staat unterstützt auch die Baumaßnahmen. Freilich reicht das bereitgestellte Geld für einen Kauf oder dem Bau eines Hauses nicht aus, aber er kann dem Kreditnehmer helfen, weitere Geldmittel einzusparen.