Schuldverschreibungen von Staaten sind in der Regel eine sichere Anlageform. Der Investor erhält sein Geld meist zurück.
Ob sich die Rendite aber lohnt, entscheidet nicht zuletzt die Entwicklung der Wirtschaft. Türkische Staatsanleihen können wie Tee sein, entweder genau richtig oder zu stark.
Was sind Staatsanleihen?
Staatsanleihen sind zeitlich begrenzte Schuldverschreibungen der öffentlichen Hand bzw. des Staates. Je nach geschätzter Bonität kann es hierbei teuer oder günstig für den Emittenten sein, sich Geld zu leihen. Ein hohes Anlagerisiko bedeutet dabei zumeist eine hohe Rendite.
Auch in der Türkei hat sich die Wirtschafts- und Finanzkrise bemerkbar gemacht. Eine hohe Arbeitslosigkeit und ein hohes Leistungsbilanzdefizit – so das Online-Portal FAZfinance im Jahr 2010- haben türkische Schuldverschreibungen nicht immer als eine attraktive Investition erscheinen lassen.
Während das Wirtschaftswachstum 2008 noch bei 1,1 Prozent lag, hat es sich im Jahr 2010 auf 4 – 5% erholt. Eine problematische Entwicklung war jedoch der Wertverlust der türkischen Lira im Zeitraum von 2007/2008 gegenüber dem Euro um 30%.
Fazit
Positive und negative Entwicklungen halten sich die Waage. Eine Investition in türkische Schuldverschreibungen kann sich durchaus lohnen. Da die Staatsanleihen zumeist langfristig laufen, aber auch wegen der rasanten wirtschaftlichen Erholung kann eine Investition wegen des mittleren Risikos sinnvoll sein. Zum Beispiel als Depotbeimischung.
Wie bei allen Anlageformen gilt auch hier: Die Beratung durch einen vertrauenswürdigen Anlageberater kann vor falschen Entscheidungen schützen.