Gerade bei Fahrten mit Mietwagen im Ausland kann es schnell zu Unfällen kommen. Unbekannte Wege und Fahrweisen, aber auch ein ungewohntes Auto können selbst bei geübten und sicheren Fahrern zu Unsicherheiten führen.
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Warum ist ein Versicherungsschutz bei Mietwagen wichtig?
Ein umfassender Versicherungsschutz bewahrt einen Autofahrer bzw. Autohalter vor bösen Überraschungen im Schadensfall. Wie der „Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft“ bekannt gab, existierten allein in Deutschland im Jahr 2014 mehr als 104 Millionen Versicherungsverträge für den Kfz-Bereich.
Im selben Jahr wurden mehr als 19,4 Milliarden Euro für Schadensfälle aufgewendet. Ein durchschnittlicher Pkw-Unfall verursacht in Deutschland einen Schaden in Höhe von mehr als 3.500 Euro. Ein guter Grund also, auf einen ausreichenden Versicherungsschutz zu achten.
Das gilt natürlich auch, wenn der Fahrer im Ausland mit einem Mietwagen unterwegs ist. Mangelnde Ortskenntnis und ein anderes Fahrverhalten führen leichter zu Unfällen.
Welche wesentlichen Versicherungen sind beim Mieten eines Fahrzeugs im Ausland zu beachten?
An erster Stelle ist die sogenannte SLI (Supplement Liability Insurance) zu erwähnen. Diese Versicherung ist in der Regel in allen Mietverträgen automatisch enthalten und entspricht der deutschen Haftpflichtversicherung. Hierbei ist jedoch auf die Deckungssumme zu achten, die von Fall zu Fall deutlich zu niedrig sein.
Mit der ALI (Extended Liability Supplement Protection) besteht die Möglichkeit, die Deckung und damit den Haftpflichtrahmen zu erweitern. Die dritte zentrale Versicherung ist die sogenannte TP (Theft Protection), mit der der Fahrer das Fahrzeug gegen Diebstahl absichert. Von Relevanz ist außerdem die Collision Damage Waiver, mit der sich die Eigenbeteiligung im Fall eines Unfalls reduzieren lässt. Mit der ZE (Zero Excess) kann diese komplett ausgeschlossen werden.
Wer sich für die Anmietung eines Fahrzeugs im Ausland interessiert, sollte unbedingt auf die Deckungssumme und die Eigenbeteiligung achten, damit es im Schadensfall keine bösen Überraschungen gibt. Wer nicht mit der Landessprache vertraut ist, sollte die Anmietung und Versicherungsfragen am besten in Deutschland klären. Über das Internet lassen sich Anbieter ermitteln.