Aktien können dem Anleger beträchtliche Ertragschancen bieten. Durch den Kauf von Aktien zum richtigen Zeitpunkt können sehr hohe Einnahmen erwirtschaftet werden. Es bestehen aber Risiken.
Beim Aktienhandel ist immer Vorsicht geboten
Jeder hat eventuell schon einmal Aktientipps von Freunden oder Verwandten bekommen. Zumeist handelt es sich dabei um gut gemeinte Ratschläge, die sich auf bekannte Bluechip-Unternehmen mit einer hohen Liquidität auf dem Aktienmarkt und einem moderaten Verlustrisiko.
Es kommt aber auch vor, das hinter Aktientipps kriminelle Absichten stecken. Pump and Dump bezeichnet den Aufkauf von Wertpapieren mit einem geringen Marktkapital, um diese durch Kursmanipulation zu überhöhten Preisen zu verkaufen. In Extremfällen handelt es sich bei dem Unternehmen nur um einen Börsenmantel, ohne operatives Geschäft und ohne Vermögen.
Oft werden solche Aktien empfohlen
Die Aktien, die mit Kaufaufforderungen über Emails oder Telefonate gepuscht werden, sind meist sogenannte Pennystocks, die über einen Kurswert von wenigen Cents bis 2 Euro verfügen. Nicht alle Pennystocks deuten auf ein kleines überbewertetes Unternehmen hin. Ein weiteres Anzeichen ist das tägliche Handelsvolumen.
Wenn pro Tag lediglich wenige Tausend Stück gehandelt werden, ist Vorsicht geboten. Die einzigen Marktteilnehmer könnten die Puscher und ihre Opfer sein. Zum Vergleich, vom Unternehmen Apple werden täglich oft über 20 Millionen Aktien gehandelt. Worauf außerdem achtgegeben werden sollte, ist die Nachrichtenlage des Unternehmens. Wenn auf einschlägigen Seiten keinerlei Nachrichten zu einem Unternehmen zu lesen sind, könnte es sich um einen Börsenmantel ohne operatives Geschäft ohne inneren Wert handeln.