Bei einer Anleihe handelt es sich um eine verzinste Schuldverschreibung, die entweder von einem Staat oder einem Unternehmen ausgegeben wird, um die Liquidität des Staates oder des Unternehmens zu erhöhen.
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Die Schweizer Staatsanleihe
Staatsanleihen, die von der Schweiz selbst herausgegeben werden, lauten naturgemäß auf Schweizer Franken. Es gibt aber auch Rentenfonds mit auf Schweizer Franken lautenden Anleihen, die weltweit in Staaten und Unternehmen investieren.
Zwei große Rentenfonds dieser Art sind derzeit der „Credit Suisse Bond Fund“ mit einem Volumen von umgerechnet 1,8 Milliarden Euro und der 2,2 Milliarden schwere „UBS Medium Term Bond Fund CHF“.
Schweizer Anleihen wenn der Euro zerbrechen sollte?
Fonds wie diese – beziehungsweise die darin enthaltenen Anleihen – sind in erster Linie für Euroskeptiker interessant. Wer angesichts der Schuldenkrisen in Griechenland, Irland und Portugal und der Staatsverschuldung von über zwei Billionen Euro, die die Bundesrepublik aufweist, kein Vertrauen in die Gemeinschaftswährung hat, kann durch Anleihen in Schweizer Franken dafür sorgen, dass sein Vermögen von einer umfassenden Euroabwertung nicht betroffen wäre.
Es ist aber anzumerken, dass sich der Euro allen Unkenrufen zum Trotz bislang als recht stabil erwiesen hat. Auch für Währungsspekulationen eignen sie sich nicht, da das Tauschverhältnis zwischen Schweizer Franken und Euro weiterhin stabil ist.
Welche Vorteile haben Anleihen in Schweizer Währung?
Derzeit bekommt man für einen Euro 1,04257 Schweizer Franken. Gegen solche Anleihen als Geldanlage spricht auch die verhältnismäßig niedrige Verzinsung. Ein großer Vorteil ist allerdings die hohe Sicherheit, die sie bieten, da in der Schweiz in den nächsten Jahren weder ein Staatsbankrott noch eine große Krise erwartet wird.