Schwankungsmaß von Aktien-, Devisenkursen und Zinssätzen oder sogar ganzen Märkten. Vielfach wird die Volatilität durch die Standardabweichung der relativen Kursdifferenzen (auf ein Jahr bezogen) berechnet. Als Kennzahl wird häufig „Beta“ verwandt. Aus historischen Daten kann der Risikogehalt ermittelt werden.
Der volatilitätsinduzierte Zeitwert ist jener Teil der Optionsprämie, den der Investor für die Chancen zahlt, die sich aus der Volatilität des Basiswertes ergeben. Der volatilitätsinduzierte Zeitwert nimmt proportional zur Wurzel der Restlaufzeit zu.
Die Volatilität ist ein statistisches Maß (annualisierte Standardabweichung) für die durchschnittlichen Preisschwankungen des zugrundeliegenden Basiswertes. Die Volatilität gibt dabei nicht die Richtung, sondern nur die Bandbreite der Kursschwankungen an.
Hinsichtlich des Volatilitätsbegriffes ist zwischen historischer und impliziter Volatilität zu unterscheiden. Die historische Volatilität wird aus den historischen Kursen des Basiswertes berechnet und gibt die durchschnittliche Schwankungsbreite der Preisänderungen des Basiswertes über einen bestimmten Zeitraum in der Vergangenheit an. Naturgemäß ist die historische Volatilität keine konstante Größe, sondern verändert sich im Zeitablauf. Sie hängt somit von dem zugrundegelegten Zeitraum ab.
Die implizite Volatilität ist das Maß für die erwartete Preisfluktuation des Basiswertes, das aufgrund der aktuellen Marktpreise und nicht aufgrund historischer Daten über die Preisfluktuationen des Basiswertes berechnet wird.
Die Volatilität hat auf die Preisbildung von Optionsscheinen einen entscheidenden Einfluss. Bei hoher Volatilität ist der Zeitwert größer, da die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass sich der Kurs des Basiswertes in die prognostizierte Richtung bewegt und der Optionsschein gewinnbringend verkauft oder ausgeübt werden kann. Umgekehrt hat eine niedrige Volatilität des zugrundeliegenden Basiswertes eine sinkende Optionsscheinprämie zur Folge.