Bei einem Garantiefonds handelt es sich um einen Investmentfonds, bei dem am Ende der Vertragslaufzeit ein festgelegter Geldbetrag garantiert ausbezahlt wird.
Die Garantie ist dabei entweder so hoch, wie der anfangs einbezahlte Anlagebetrag, ein bestimmter Prozentsatz des Anlagebetrags oder ein in der Zwischenzeit erreichter Höchstbestand. Ein Garantiefonds mit begrenzter Laufzeit garantiert im schlechtesten Fall eine Auszahlung in Höhe des ausgemachten Garantiebetrags.
Bei einem Garantiefonds, der keine begrenzte Laufzeit besitzt, kann die Auszahlung des Garantiebetrags zu bestimmten wiederkehrenden Zeitintervallen vorgenommen werden. Die Anbieter von Garantiefonds investieren die Fondsgelder in Aktien und festverzinsliche Anlagen.
Dabei versuchen die Anbieter des Garantiefonds immer am Garantiestichtag mehr Fondsvermögen zu besitzen, wie sie mit den Fondskäufern als Garantiebetrag ausgemacht haben. Darum wird das meiste Geld eines Garantiefonds in festverzinsliche Wertpapier oder Nullkuponanleihen angelegt.
Der kleinere Teil des Fondsvermögens wird in risikoreichere Anlagen wie beispielsweise Aktien investiert. Manchmal investiert ein Garantiefonds sogar ausschließlich nur in festverzinsliche Anlagen. Einige Garantiefonds arbeiten auch mit einer Höchststandsicherung. Dabei wird in bestimmten Zeitabständen überprüft ob der Anteilswert des Anlegers einen Höchststand erreicht hat.
Wenn dies geschieht, wird beim nächsten Garantiestichtag mindestens der bei der Überprüfung festgestellte Höchststand ausbezahlt. Ein Garantiefonds mit Höchststandsicherung investiert noch vorsichtiger und defensiver. Das liegt daran, da mit jedem neuen Höchststand des Garantiefonds, mehr für die Absicherung des Fondspreises gemacht werden muss.
Kosten des Garantiefonds
Bei Garantiefonds mit einer festen Laufzeit kann es für Anleger ein Verlustrisiko geben, wenn sie zu einem höheren Kurs, als dem Garantiekurs einsteigen. Des Weiteren gibt es Garantiefonds, die geschlossen sind. Das heißt diese Garantiefonds können nur innerhalb eines kurzen Zeitraums gekauft werden.
Ein Anleger kann auch bei den geschlossenen Fonds seine Fondsanteile vor dem festgelegten Garantietermin zurückgeben. Die Laufzeit eines Garantiefonds beträgt meistens etwas zwischen 8 und 10 Jahren. Da Garantiefonds sehr sicher investieren sind die Renditen von Garantiefonds meistens sehr gering.
Mit den meisten Garantiefonds wird keine Rendite über 5 % pro Jahr zu erzielen sein. Sehr schlecht für die eigene Rendite sind auch noch die teuren Fondsgebühren. Bei einem Garantiefonds müssen ein Ausgabeaufschlag bis zu 6 % und auch noch jährliche Kosten von zirka 1,5 % bezahlt werden. Das macht Garantiefonds auch in Punkto Gebühren zu einem teuren Investment.
Für wen sind Garantiefonds geeignet
Garantiefonds sind für Menschen geeignet, die Angst haben irgend ein Risiko einzugehen. Damit sie vollkommen gegen ein Risiko abgesichert sind, müssen sie allerdings auch mit einer sehr niedrigen Rendite leben können. Anleger, die längerfristig und ohne Risiko investieren möchten können sich einen Garantiefonds kaufen.
Doch sie müssen bedenken, dass Garantiefonds sehr unrentabel sind. In der Regel ist es besser ein gewisses Risiko einzugehen und mit Hilfe mehrere Anlagen zu streuen. Dabei wird eine höhere Rendite erzählt und mit der richtigen Anlagestrategie das Risiko fast auf 0 gesenkt. Ein Garantiefonds ist demnach nur zu gebrauchen, wenn man wirklich absolut in gar keinem Fall ein Teil des angelegten Geldes verlieren will.