In der Regel ist bei einem Wechsel das Datum der Auszahlung genau definiert. Der Aussteller hat jedoch durch das Prinzip des Wechseldiskonts die Möglichkeit, das Geld schon früher von der Bank zu erhalten.
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Vorzeitig zum Geld durch Wechseldiskont
Ein Wechsel ist ein Wertpapier, bei dem der Aussteller dem Bezogenen eine Urkunde mit der Zahlungsaufforderung zu einem bestimmten Zeitpunkt und Ort ausstellt. Mit seiner Unterschrift macht der Bezogene den Wechsel rechtsgültig und verpflichtet sich zur Zahlung zum angegebenen Zeitpunkt.
Möchte der Aussteller sich die Summe jedoch schon vor dem Termin auszahlen lassen, so kann er sich den Wechsel von der Bank diskontieren lassen, das heißt vorstrecken lassen.
Die anfallenden Gebühren
Dabei werden vom Geldbetrag jedoch die Zinsen und eventuell anfallende Gebühren der Bank abgezogen. Die jeweiligen Diskontsätze richten sich nach den Bestimmungen der Deutschen Bank bzw. der Europäischen Zentralbank im Rahmen der Geldpolitik.
In der Vergangenheit bestand die Möglichkeit, sich die Diskonte günstig von der Bundesbank refinanzieren zu lassen.
Wechseldiskont im Wandel der Zeit
Seit die Geldpolitik jedoch am 1.Januar 1999 auf die Europäische Zentralbank übertragen wurde, entfällt dieses Angebot, womit auch die Wechseldiskonte an Prominenz verloren haben.
Somit lohnt sich eher die Erfüllung des Wechsels, die in der Regel auf eine Zeit von drei Monaten, einem halben Jahr oder einem Jahr festgesetzt sind.