Aufwand und Ertrag sind die buchhalterischen Begriffe für das, was in der Kostenrechnung als Kosten und Leistungen bezeichnet wird.
In der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Aufwände auf der linken Seite (im Haben) gebucht), während die Erträge rechts ins Soll eingehen. Die Differenz von Aufwand und Ertrag in einer Periode ist der Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag (Gewinn/Verlust).
Beschreibung mit Beispielen
Während der Aufwand den bewerteten Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen bezeichnet, werden unter Ertrag die Wertzuwächse zusammengefasst. Dabei ist zu beachten, dass Aufwand und Ertrag nicht immer direkt mit Zahlungen verbunden sein müssen.
Ein anschauliches Beispiel liefert hierzu der Verkauf auf Rechnung. Sobald die Ware an den Käufer übergeht, fällt in der Regel ein Ertrag (Umsatz) an. Das ist ganz unabhängig davon, ob der Käufer sofort bezahlt oder erst ein Jahr später.
Abgrenzung
Die beiden Begriffe sind auch von Ihren Gegenstücken aus dem internen Rechnungswesen abzugrenzen. Es existieren zum Beispiel Aufwände, die keine Kosten sind, weil sie nicht direkt zur Leistungserstellung genutzt werden. Dazu zählen etwa gemeinnützige Spenden einer Firma.
Umgekehrt sind Kosten keine Aufwände in einer Periode, wenn sie aufgrund bestimmter Bilanzierungsregeln später gebucht werden, als es kostenrechnerisch sinnvoll ist.