Ein Girokonto ist ein Kontokorrentkonto. Es wird zur Abwicklung bargeldlosen Zahlungsverkehrs genutzt.
Normalerweise fallen Gebühren pro Kontobewegung an, manche Konten gibt es aber auch gratis.
Ein Girokonto ist sehr wichtig
Heutzutage ist ein Girokonto nicht nur im Geschäftsleben, sondern auch im privaten Alltag unentbehrlich. Das Gehalt wird schon seit Jahrzehnten nicht mehr in bar ausgezahlt, sondern ausschließlich auf ein Konto überwiesen.
Fixe Kosten wie Versicherungsbeiträge, Mieten, Telefonkosten etc. werden ebenfalls nur noch bargeldlos abgebucht. Sogar Bedürftige erhalten Sozialleistungen nur in Ausnahmefällen in bar, in der Regel werden auch diese auf ein Konto eingezahlt. Man sieht, ohne ein Girokonto ist es in der heutigen Zeit nicht mehr möglich, an der Gesellschaft teilzuhaben.
Bei diesen Voraussetzungen verwundert es nicht, wenn gemäß einer kürzlich getätigten Umfrage 83 Prozent der Deutschen das Girokonto als die am meisten genutzte Finanzdienstleistung der Banken und Sparkassen angeben. Damit sind Sparbücher mit einem Anteil von 35 Prozent sowie Festgeldanlagen (15 Prozent) weit abgeschlagen. 2007 gab es in Deutschland insgesamt 87,6 Millionen Girokonten, die Zahl ist nach Angaben der Deutschen Bundesbank in den letzten Jahren jedoch stabil geblieben.
Das Girokonto kann durchaus kostenlos geführt werden
Normalerweise erheben Banken und Sparkassen für das Führen eines solchen Kontos Gebühren. Meistens müssen Grundgebühren gezahlt werden sowie Gebühren für jede Kontobewegung. Unter bestimmten Voraussetzungen kann man als Kunde jedoch viel Geld sparen. Viele Banken bieten reine Online-Konten an, die gänzlich gebührenfrei sind.
Allerdings muss man hier aufpassen, denn für jedes Geldabheben am Schalter, für jede Überweisung am Bankterminal fallen hohe Gebühren an. Gebührenfrei sind bei einem Onlinekonto in der Regel nur der Kontoauszugsdrucker sowie der Geldautomat.
Auch wer monatliche Geldeingänge in einer bestimmten Mindesthöhe vorweisen kann, profitiert bei vielen Instituten von einer Gebührenbefreiung. Meistens müssen mindestens 1200 Euro, bei manchen Banken auch nur 1000 Euro, pro Monat eingezahlt werden.