Bundesschatzbriefe genießen seit etwa 40 Jahren das Vertrauen vieler Anleger. Unter den Bundeswertpapieren sind sie ein altbewährtes Mittel sein Vermögen sicher zu vermehren, da sie nicht an der Börse gehandelt werden.
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Was sind Bundesschatzbriefe?
Bundeswertpapiere sind die Wertpapiere, die von der Bundesrepublik auf den Markt gebracht werden. Die Bundesrepublik Deutschland genießt in der Finanzwelt eine große Glaubwürdigkeit, daher ist die Meinung, dass diese Papiere dann ziemlich sicher sind, weitverbreitet.
Zu den Bundeswertpapieren gehören handelbare Rentenpapiere wie die Bundesanleihen mit einer Laufzeit von 10, 12, 15 oder 30 Jahren und die Bundesobligationen, die 5 Jahre laufen. Weiterhin werden Finanzierungsschätze mit einer Laufzeit von 1 oder 2 Jahren Laufzeit, Bundesschatzanweisungen und Bundesschatzbriefe angeboten.
Auch Tagesanleihen mit einer unbegrenzten Laufzeit und einem täglichen Zinseszins sowie einer täglichen Verfügbarkeit, ähnlich eines Tagesgeldkontos, werden ausgegeben. Wobei bei Letzteren die Zinsen derzeit am niedrigsten ausfallen. Zurzeit erzielen die Bundesanleihen und die Bundesschatzbriefe die höchsten Renditen.
Unterschiedliche Varianten des Bundesschatzbriefs
Die Bundesschatzbriefe werden in 2 Varianten angeboten, den Typ A und den Typ B. Der Typ A hat eine Laufzeit von 6 Jahren. Die Zinsen werden am Ende eines jeden Jahres ausgezahlt und es sind Steuern darauf zu entrichten. Auf Wunsch können diese Zinsen aber auch in neue Bundesschatzbriefe eingezahlt werden. Beim Typ B beträgt die Laufzeit 7 Jahre und die Zinsen werden erst nach Ablauf ausgezahlt. Diese gesamten Zinsbeträge sind dann wie bei Typ A ebenfalls steuerpflichtig.
Die Vorteile von Bundesschatzbriefen des Types B sind eine sichere Anlage der Investition und eine ansprechendere Rendite im Vergleich zum Typ A. Der jährliche Zinszuwachs und der Zinseszinseffekt bei Wiederanlage sind auch bei frühzeitiger Nutzung garantiert. Als Nachteil kann die lange Laufzeit von 7 Jahren angesehen werden. Eine Rückgabe des Papieres ist nach einem Jahr Laufzeit möglich, aber nur 5000,00 € in 30 Tagen.
Wo kann ich einen Bundesschatzbrief bekommen?
Bundesschatzbriefe können bei allen Geldinstituten oder der Deutschen Finanzagentur erworben werden. Wobei manchmal auch Gebühren anfallen können. Der Mindestnennwert beträgt 50,00 € beim Kauf im Geldinstitut und 52,00 € im sogenannten Überweisungsverfahren.
Die Verwaltung der Papiere kann auf Antrag bei der Finanzagentur mittels Schulbuchkonto kostenlos vorgenommen werden. Per Internet, Post oder Telefon können hier alle Daten abgerufen und geprüft werden. Aber auch Banken verwalten nach Eröffnung eines Depots die Bundesschatzbriefe. Hier fallen allerdings Gebühren an.