Um das Rentenalter zu genießen, reicht die staatliche Altersvorsorge den meisten Pensionären kaum aus. Alternativ können Auszahlpläne entwickelt werden, welche die Eigenkapitalausschüttungen bis ans Lebensende staffeln.
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Der Auszahlplan im Rentenalter
Es gibt zahlreiche Sparformen für die Altersvorsorge, die meisten Arbeitnehmer nutzen dabei ein breit gefächertes Spektrum von Kapitallebensversicherungen über private Rentenversicherungen bis zu Fonds-Depots oder Immobilien, die vermietbar sind.
Diese Maßnahmen sollen für eine Aufstockung der Rente reichen, um einen möglichst hohen Lebensstandard im hohen Alter zu halten. Allerdings sollten dafür Auszahlungspläne entwickelt werden, die eine moderate Kapitalausschüttung erlauben.
Dabei gilt auch, dass Fonds, Lebensversicherungen und Immobilien sprichwörtlich nicht mit ins Grab genommen werden können, daher ist penible Sparsamkeit im Rentenalter ebenfalls fehl am Platze.
Leibrentenversicherung
Steht eine größere Kapitalsumme zur Verfügung, kann beispielsweise eine Leibrentenversicherung eingerichtet werden. Das ist ähnlich wie eine Kapitallebensversicherung, allerdings wird dabei eine große Summe anfangs eingezahlt und anschließend erhält der Versicherte eine monatliche Rente bis zum Lebensende.
Wenn eine Frau am Anfang des Rentenalters bei einem beispielhaften Anbieter eine Versicherung über 60.000 € abschließt, erhält diese anschließend monatlich ca. 230 €, männliche Versicherungsnehmer sogar fast 250 €. Diese Versicherungen, die nach Abschluss kaum mehr kündbar sind, lohnen sich allerdings erst bei einer Überschreitung des 85. Lebensjahres, was ein deutlich höheres Alter als die hierzulande erhobene Lebenserwartung darstellt.
Individuelle Auszahlungspläne
Das Kapital kann alternativ auf einer Bank mit individuellen Auszahlplänen angelegt werden. Dabei wird das Vermögen bei aktuellen Konditionen zu 2,95 % bis 3,3 % verzinst, was ebenfalls Vorteile bietet.
Es sollte aber gleichzeitig auf eine ausreichend hohe Flexibilität geachtet werden, beispielsweise dass zu einem bestimmten Zeitpunkt der Laufzeit des Auszahlplanes dieser kundenseitig kündbar ist und das Restkapital abgezogen werden kann.
Ohne Auszahlungsplan kann das Kapital einfach auf einem Tagesgeldkonto belassen und dort zu etwas höheren Zinsen verwaltet werden. Tagesgeldkonten sind insgesamt flexibler als die meisten Auszahlpläne, die von Banken angeboten werden.
Aktienfonds
Eine Alternative zu klassischen Anlagemethoden ist die Investition in einen Aktienfonds mit regelmäßiger Entnahme.
Wenn eine durchschnittliche Börsenstrategie gewählt wird, kann nach 10 oder 20 Jahren ein Gewinn von bis zu 11 %, bei einer cleveren Börsenstrategie sind sogar bis zu 19 % Rendite pro Jahr erzielt werden.