Entwicklungen und somit Renditen, Zinsen und Gewinne aus Aktien, Derivaten, Renten, Immobilien oder Geldmarktanlagen verlaufen in der Regel nicht parallel. Durch Asset Allocation wird vorhandenes Vermögen zwischen den verschiedenen Asset-Klassen aufgeteilt.
Ziel ist dabei die effektive, bestmögliche Vermögensmehrung unter Einbeziehung der jeweiligen Anlegermentalität, der Anleger-Präferenzen und – neben weiteren Faktoren – natürlich auch eine den zur Verfügung stehenden Mitteln angepasste Asset-Strategie.
Im Gegensatz zu einer Portfolio-Strategie beschränkt sich die Asset Allocation nicht auf unterschiedliche Arten von Investmentfonds, sondern umfasst auch Dinge wie Direktinvestition oder das Halten von Liquidität. Assets werden nach unterschiedlichen Kriterien gebildet.
Kriterien sind beispielsweise Währungen, Branchen, Laufzeiten, Wertpapierarten, usw. Aufgabe einer professionellen Vermögensverwaltung ist die Asset Allocation gemäß Zielvorgabe des Anlegers unter Berücksichtung seiner Ertragsziele und individuellen Risikotoleranz.
Auch eher bescheidene Mittel lassen sich nach den Grundsätzen der Asset Allocation anlegen; dass sollte sogar selbstverständlich sein. Viele Banken bieten hier entsprechende computergestützte Modelle an, mit denen sich eine Art Optimierung der vorhandenen Mittel durchrechnen lässt.
Das nennt sich dann „Persönliche Vermögensstrukturanalyse“ oder „Kapitalplan“ oder „Vermögensstruktur-Management“, je nachdem, um welche Bank es sich dabei handelt. Eines haben all diese Asset-Allocation-Modelle jedoch gemein: Sie taugen nichts.
Außer, dass dein vorhandenes Vermögen ein bisschen verschoben wird, kommt dabei nicht viel raus. Im Gegenteil: Viele der ausgesprochenen Empfehlungen sind absoluter Quatsch.