Das erste Auto, neue Möbel oder eine Reise mit Freunden ist für einen Auszubildenden aufgrund des geringen Gehaltes meist nicht möglich. Ein günstiger Ratenkredit kann hier helfen.
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Auch Azubis haben die Chance auf einen Kredit
Mit der Ausbildung beginnt auch der Weg in die Selbstständigkeit. Auszubildende nehmen sich die erste eigene Wohnung oder machen andere Anschaffungen. Bei einem durchschnittlichen Einkommen von 679 Euro brutto haben Auszubildende in Deutschland nicht genug Geld für größere Anschaffungen.
Als Ausweg bietet sich ein Kredit an. Auszubildende haben es jedoch nicht einfach, einen zu erhalten. Das liegt vor allem an der Höhe des Gehaltes und an dem fehlenden unbefristeten Arbeitsvertrag. Eine Möglichkeit ist, dass sich der Auszubildende einen Bürgen sucht.
Dieser Bürge wird dann in den Kreditvertrag mit aufgenommen und haftet, wenn der Auszubildende seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. Ein zweiter Kreditnehmer wird vor allem dann gefordert, wenn der Antragsteller ein Nettogehalt von 600 Euro unterschreitet.
Wie sieht es mit der Aufnahme eines zweiten Kreditnehmers genau aus?
Voraussetzung für die Genehmigung eines Vertrages mit einem zweiten Kreditnehmer ist, dass der Auszubildende sich nicht mehr in der Probezeit befindet und mindestens 18 Jahre alt ist. Generell haben Auszubildende bei den Zinsraten immer mit höheren Kosten zu rechnen als andere Kreditnehmer. Im Schnitt liegen die Kreditzinsen bis zu 2 % höher.
Wer sich dafür entscheidet, einen zweiten Kreditnehmer mit in den Vertrag zu nehmen, muss mit einer weiteren Erhöhung der Zinsen rechnen. Die Konditionen sind somit deutlich schlechter. Die meisten Banken genehmigen lediglich Kleinkredite mit einer Höhe von bis zu 4.000 Euro.
Wie kann man sonst noch als Azubi einen Kredit bekommen?
Eine weitere Möglichkeit ist der Gang zur Hausbank. Der jahrelange Berater hat einen Überblick über regelmäßige Einnahmen und Ausgaben des Auszubildenden. Er wird eine Vergleichsrechnung stellen. Hat der Auszubildende beispielsweise ein Gehalt von 750 Euro netto, rechnet der Bankberater die Ausgaben gegen.
Solange diese deutlich unter den Einnahmen liegen, steht die Chance für einen Kredit nicht schlecht. Dabei sollten die Ausgaben, je nach Kreditrate, höchstens 60 % bis 70 % des Einkommens entsprechen. So bleibt dem Auszubildenden noch genug Restgeld, um seine Raten zu begleichen. Ob der Kredit dann jedoch genehmigt wird, liegt im Ermessen der Bank. Voraussetzung für jeden Kredit sind keine Einträge in der Schufa.
Diese Abfrage wird immer durchgeführt. Verbindlichkeiten aus Handy-Verträgen oder andere Altlasten verringern deutlich die Option auf einen Kredit. Die Chancen für einen Auszubildenden auf einen Kredit zu vernünftigen Konditionen sind also gering, aber durchaus vorhanden. Die Zinsen unterscheiden sich teilweise drastisch. Ein Vergleich lohnt sich hier durchaus.