Ein Bausparvertrag wird mit einer Bausparkasse abgeschlossen und durch eine monatliche Zahlung kann nach einigen Jahren ein zinsgünstiges Darlehen in Anspruch genommen werden, zum Beispiel für eine Immobilie.
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Der Bausparvertrag
Die Kosten für ein Eigenheim steigen stetig an, nicht nur wegen der wachsenden Grundstückspreise. Auch die Zinsen für einen Kredit schwanken in Abhängigkeit zur aktuellen Finanzsituation. So kann die Finanzierung einer Immobilie bereits nach dem Auslaufen der ersten Zinsfestlegung bereits die Möglichkeiten der monatlichen Finanzierung übersteigen, sodass ein Verkauf notwendig wird. Dies muss jedoch nicht sein.
Ein Bausparvertrag bietet Abhilfe gegen schwankende Zinsen der Banken, denn hier bleiben diese stets auf dem Niveau, der beim Abschluss festgelegt wurde. Diese Art Vertrag ist jedoch nicht nur auf eine Finanzierung für eine Immobilie beschränkt. Bereits ab einem Alter von 16 Jahren kann ein Bausparvertrag abgeschlossen werden und bei einer Zuteilung kann die angesparte Summe zum Beispiel für ein Auto oder die Einrichtung der ersten eigenen Wohnung verwendet werden.
Zusätzlich zu der angesparten Summe plus Zinsen kann ein sogenanntes Bauspardarlehen in Anspruch genommen werden, welches in Abhängigkeit zur Bausparsumme steht. Dieses wird anschließend monatlich mit geringen Zinsen zurück bezahlt.
Die Laufzeit vom Bausparvertrag hat Einfluss auf Förderung und Einzahlungsraten
Die Laufzeit eines Bausparvertrags hängt von der Bausparsumme und der Sparleistung ab. In der Regel liegt diese bei sieben bis zehn Jahren, kann jedoch für große Bausparverträge, die hohe Summen beinhalten auch bei 18 bis 20 Jahren liegen. Je niedriger die Bausparsumme und je höher die monatlichen Sparbeiträge sind, umso schneller wird der Bausparvertrag reif für die Zuteilung.
Wird der Bausparvertrag zusätzlich mit der sogenannten Arbeitnehmersparzulage angespart, beträgt die Mindestlaufzeit sieben Jahre, um eine Förderung erhalten zu können. Je nach Bausparkasse kann die Laufzeit der einzelnen Bausparverträge variieren. Besonders Tarife, die nur geringe Darlehenszinsen verlangen, haben manchmal eine Mindestlaufzeit von über zehn Jahren.
Was ist für die Zuteilung eines Bausparvertrags erforderlich
Für die Zuteilung des Bausparvertrags müssen das vereinbarte Mindestguthaben, die Mindestvertragslaufzeit und die Mindestbewertungszahl erreicht sein.
Die Mindestbewertungszahl wird von den Bausparkassen unterschiedlich berechnet und wird zu Beginn des Vertrags festgelegt. Je höher diese Zahl ist, umso wahrscheinlicher wird eine Zuteilung. Über die aktuelle Bewertungszahl gibt der jährliche Kontoauszug Auskunft.