CFDs sind heute längst bei den privaten Anlegern und Anlegerinnen angekommen – die innovativen Finanzinstrumente kamen ursprünglich bei institutionellen Marktteilnehmern zum Einsatz.
In Deutschland konnten die Differenzkontrakte, so werden CFDs hierzulande alternativ bezeichnet, einige Jahre nach der Jahrtausendwende erste größere Verbreitungserfolge feiern. In der Gegenwart gibt es nur noch wenige Börsianer, die nicht mindestens einmal im Leben den Begriff CFD gehört oder gelesen haben.
In etlichen Trading-relevanten Medienformaten kamen diese Finanzinstrumente in den letzten Jahren immer häufiger zur Ansprache. Darüber hinaus wurden CFDs in vielerlei Hinsicht beworben – vom TV-Spot bis hin zum Sport-Sponsoring ist nahezu alles anzutreffen.
Differenzkontrakte sind also längst bei der breiten Masse angekommen. Doch für wen eignet sich der Handel mit CFDs eigentlich? Die nachfolgenden Abschnitte sollen aufzeigen, was CFDs sind und mit welchen besonderen Risiken der Handel mit diesen Finanzprodukten im Zusammenhang steht.
Was sind CFDs?
CFDs sind wie die Zertifikate in die Gruppe der derivativen Finanzinstrumente einzuordnen. Das bedeutet, dass sie von einem bestimmten Basiswert abhängig sind. Gängige CFD-Basiswerte sind zum Beispiel Währungspaare, Aktien, Indizes auf Aktien und Rohstoffe.
Wird ein CFD gekauft, wird die Aktie oder der Rohstoff nicht erworben – es wird allerdings auf die Preisveränderung der Aktie beziehungsweise des Rohstoffs spekuliert. Demnach werden Differenzkontrakte als gegenseitige Verträge betrachtet. CFD sind nicht standardisiert.
Sie werden auch nicht über eine regulierte Börse gehandelt, sondern in aller Regel direkt über den CFD-Broker, bei dem das Handelskonto eröffnet wurde. Zu den häufig anzutreffenden Modellen der CFD-Anbieter zählen das Market-Maker-Modell sowie das STP- beziehungsweise No-Dealing-Desk-Modell. Das CFD-Portal www.cfd-brokervergleich.com bietet hier eine gute Übersicht.
Merkmale von CFDs, die fürs Daytrading relevant sind
CFDs kommen aufgrund ihrer Ausprägung relativ häufig im Rahmen des Daytradings zum Einsatz. Daytrading steht für den kurzfristigen Handel, bei dem Positionen im Laufe des Tages sowohl geöffnet als auch glattgestellt werden.
Zu den Eigenschaften, die von Daytradern als Positiv wahrgenommen werden, gehören die relativ unkomplizierte Bedienung der Trading-Plattformen sowie die Möglichkeit, Long- und Short-Positionen eingehen zu können. Außerdem stehen die Kosten, die im Rahmen der Transaktionen entstehen, häufig im Fokus der Betrachtung.
Das Marginkonto – Nur für Anleger mit Erfahrung
Die CFD-Broker stellen ihren Kundinnen und Kunden in aller Regel ein sogenanntes Marginkonto zur Verfügung. Aufgrund des damit verbundenen Hebeleffekt sind überproportionale Gewinne möglich. Allerdings erhöht der Hebel auch das Verlustpotenzial.
Neben überproportionalen Verlusten stellt die Nachschusspflicht ein besonderes Risiko dar. Die Verluste können größer als die Einlage auf dem Konto sein. Aus diesem Grund sollten Anleger erst dann CFDs handeln, wenn Sie mit Erfahrung mit Marginkonten haben und mit dem nötigen Fachwissen aufwarten können.
Fazit
Der Handel mit Differenzkontrakten ist eine interessante Option für erfahrene Anleger, die bewusst höhere Risiken eingehen möchten, sich gezielt mit dem Thema CFD beschäftigt haben und jede Menge Fachwissen in den Bereichen Margin-Trading und Marktanalyse haben.