Mit ungefähr 5 Billionen Dollar Tagesumsatz ist der Devisenmarkt der größte Finanzmarkt auf der Welt. Bei dem Devisenhandel wird eine Währung gegen eine andere Währung getauscht.
Dieses Tauschverhältnis zwischen den beiden Währungen nennt sich Wechselkurs. Der Devisenhandel ist 5 Tage in der Woche und den ganzen Tag lang möglich.
Der Devisenhandel ist an keinen festen Ort gebunden und kann überall ausgeführt werden. Dafür werden beim Devisenhandel elektronische Netzwerke von Banken, Unternehmen und Privattradern verwendet.
Unter anderem wird der Devisenhandel auch Forex genannt. Das bedeutet so viel wie ausländische Börse, womit die Devisen und Währungen gemeint sind.
So funktioniert der Devisenhandel
Jeweils zwei Währungen besitzen ein gewisses gegenseitiges Wertverhältnis. Eine Währung ist eine Bezugswährung, die immer den Wert 1 hat. Die andere Währung wird im Verhältnis zu dem Wert 1 der Bezugswährung angegeben. Deshalb wird beim Devisenhandel immer von Währungspaaren gesprochen. Das Verhältnis der Währung zu der Bezugswährung ändert sich ständig.
Diese Änderungen erfolgen aufgrund Angebot und Nachfrage. Wenn eine Währung oft nachgefragt wird, steigt der Wert dieser Währung im Verhältnis zum jeweiligen Währungspaar. Wenn eine Währung mehr angeboten, als nachgefragt wird, sinkt der Wert der Währung gegenüber des jeweiligen Währungspaars. Sehr wichtig für das Einschätzen einer hohen Währungsnachfrage ist der Leitzins eines Lands.
Umso höher das Land seine Leitzinsen hat, desto mehr Geld wird in diese Währung getauscht. Den Anleger versprechen sich durch die höheren Leitzinsen einen größern Anlagegewinn und wechseln ihre Währung in die des Landes mit dem höheren Leitzins. Dann legen sie ihr Geld in der neuen Währung, in dem Land, zu höheren Zinsen an. Da eine Leitzinssatzänderung starke Folgen auf den Devisenmarkt hat, ist es ratsam vor einer Leitzinssatzentscheidung nicht mit Devisen zu handeln.
Wie wird Gewinn beim Devisenhandel gemacht
Damit ein Gewinn erzielt werden kann, wird auf das Verändern des Wechselkurses spekuliert. Beim Devisenhandel ist es möglich Gewinne zu erhalten, wenn der Markt steigt oder der Markt fällt. Dafür werden Short oder Long Positionen gekauft. Mit einer Short Position. Bei einer Long Position wird auf steigende Kurse einer Devise gesetzt.
Bei der Short Position werden Gewinne gemacht wenn eine Devise fällt. Damit große Gewinne im Devisenhandel gemacht werden können, werden Hebel verwendet. Dieser Hebel ist das Verhältnis vom eingesetzten Kapital und dem tatsächlich gehandelten wert der Transaktion. Unter Verwendung von großen Hebeln kann mit wenig Kapital, viel Wert gehandelt werden.
Demnach ist der Gewinn oder auch Verlust am Größten. Um den Verlust und das Verlustrisiko zu schmälern werden Stop-Loss verwendet. Bei Stop-Loss wird Limit gesetzt, bei dem eine Devise automatisch ab einem festgelegten Wert abgestoßen wird, wenn sie sich in die falsche Richtung entwickelt.
Wer kann am Devisenhandel teilnehmen
Fast jeder hat schon mal Erfahrungen mit dem Devisenhandel gemacht, auch wenn er selbst davon gar nichts weiß. Wer in ein anderes Land mit anderer Währung gereist ist, hat bereits mit Devisen gehandelt, als er die Währung in eine andere Währung getaucht hat. Auch bei dem Einkauf von Waren mit anderer Währung wird bei der Bezahlung mit den Devisen gehandelt.
Dabei wird die eigene Währung in eine andere Währung umgewandelt um die gekaufte Ware bezahlen zu können. Jeder der sich bei beim Forex-Broker anmeldet, kann mit Devisen handeln. Schon mit kleinen Geldbeträgen lässt sich der Devisenhandel starten. Damit realistisch mit Devisen gehandelt werden kann, sollte jedoch mehr oder zumindest ein geringer vierstelliger Betrag verwendet werden.
Damit ein Trader gut mit Devisen handeln kann und daraus große Gewinne zieht, muss er sich mit den Grundlagen des Tradings und Devisenhandels auseinandersetzen. Nach dem aneignen von Basiswissen, steht dem erfolgreichen Devisenhandel nichts mehr im Weg.
Vorteile des Devisenhandels
Mithilfe der Hebelwirkung können im Devisenhandel mit geringen Geldeinsätzen hohe Gewinne erzielt werden. Im Devisenhandel sind alle Teilnehmer gleichberechtigt. Den alle Daten, wie sich der Devisenmarkt entwickelt, stehen jedem zur Verfügung. Werden auf dem Aktienmarkt Insider die Kurse manipulieren können, ist das beim Devisenhandel nicht möglich.
Des Weiteren lässt sich das Risiko beim Devisenhandel ziemlich gut steuern. Da Devisen oft in längeren Trends verlaufen, kann ein Trade über länger Wochen oder Monate Gewinne bringen. Zudem ist der Devisenhandel sehr dynamisch und die Wechselkurse bleiben ständig in Bewegung.
Ist der Devisenhandel riskant
Der Handel mit Devisen ist aufgrund des sauberen technischen Markts weniger riskant als das Handeln mit Aktien. Wird jedoch ein sehr hoher Hebel beim Devisenhandel verwendet kann das Risiko und dementsprechend auch die Profite enorm gesteigert werden. Auch beim Devisenhandel gilt es rational zu handeln.
Emotionen sind hier fehl am Platz. Auch wenn der Devisenhandel gar nicht so riskant ist, wenn man ihn richtig versteht, gibt es Trader die ihr eingesetztes Kapital verloren haben. Besonders wenn man selber mit hohen Hebeln Devisen handeln möchte, muss auch der Verlust des Kapitals mit einkalkuliert werden.
Damit man richtig mit Devisen handelt, muss am Anfang viele gelernt werden. Der angehende Devisentrader muss sich mit den Funktionen des Devisenmarktes, der technischen Analyse, dem Risikomanagement und auch dem Geldmanagement auseinandersetzen. Somit ist ein risikoarmer Einstieg in den Devisenhandel gewährleistet.
Der Einstieg in den Devisenhandel
Da kein Anfänger ohne großes Zutun erfolgreich Profite an dem Devisenmarkt macht, ist es ratsam zuerst eine Demokonto zu eröffnen. Bei dem Demokonto kann man alle möglichen Strategien und Währungswechsel ausprobieren, ohne echtes Geld zu verlieren. Als übereifrige Anfänger ist es immer gut eine Demokonto zu eröffnen.
Am Anfang werden immer Fehler gemacht aus denen gelernt werden kann. Das ist beim Devisenhandel nicht anders wie in anderen Bereichen. Doch werden Devisen zuerst über ein Demokonto gehandelt, werden die Fehler auf dem Demokonto gemacht und kein echtes Geld verloren. Wurde dann erstmal aus den Anfängerfehlern gelernt, verstanden wie alles funktioniert und wie Devisen gehandelt werden müssen um Profite einzustreichen, kann der echte Devisenhandel beginnen.
Der einzige Nachteil an einem Demokonto ist, dass nicht mit dem eignen Geld gehandelt wird und daher auch nichts verloren werden kann. Deshalb wird auf den Demokonto viel rücksichtsloser und oft spekulativer gehandelt als es mit dem eignen Geld gemacht wird.
Es kann aber auch sein das der Devisentrader bei seinem eigen eingesetzten Kapital emotional wird und aufgrund emotionalen Entscheidungen Fehler macht und sein Kapital vermindert oder verliert. Trotzdem ist ein Demokonto für Anfänger wärmstens zu empfehlen.