Das Glücksspiel ist eines der ältesten Gewerbe der Menschheit. Bis 3.000 v. Chr. wurde nachgewiesen, dass Menschen mit würfelartigen Knochen gespielt haben, überlieferte Schriften aus dem antiken Griechenland oder Rom belegen dies.
Offenbar schon sehr früh damit befasst, sind Glücksspiele auch heute noch in unserer Gesellschaft etabliert und erfreuen sich großer Beliebtheit. Kasinos, Spielautomaten und Wettcafés prägen vielerorts unsere Stadtbilder. Mit dem großen Erfolg der Anbieter, ist aber auch viel Leid der Spieler verbunden.
Viele Anwender verfallen der Sucht und gleiten in Armut ab. Gerade deswegen unterliegen Glücksspiele in den meisten Ländern strengen Regeln und Bestimmungen. Dies kann sogar bis zum kompletten Verbot von Glücksspielen führen.
Hier erfährst du alles, was du über Glücksspiele wissen musst. So werden die verschiedenen Glücksspiele Arten vorgestellt, aber ebenso die möglichen Gefahren und das Suchtpotential.
Das Glücksspiel
Verschiedene Glücksspiele Arten gibt es so viele, dass man alle gar nicht aufzählen kann. Neben den bekannten, wie Roulette, Poker, Black Jack und dem einarmigen Banditen, gibt es auch noch Lotto und Tombola.
Sogar Bingo gehört gewissermaßen zu Glücksspielen dazu. Je nach Gewinnwahrscheinlichkeit, Einsatz und der Gewinnhöhe, ist die Gefahr der Spielsucht unterschiedlich gegeben.
Wie viel Glück braucht man bei einem Glücksspiel?
Wie der Name bereits erwähnt, handelt es sich beim Glücksspiel um ein Spiel, bei dem Glück eine wesentliche Rolle einnimmt. Je nach den jeweiligen Glücksspiele Arten, hängt es entsprechend mehr oder weniger von Glück ab. Während bei Kartenspielen, wie bei Poker oder Black Jack, durchaus auch Fähigkeiten notwendig sind, ist Roulette oder Lotto vollkommen von Glück abhängig.
Bei Poker begrenzt sich das Glück auf die Karten, welche gezogen beziehungsweise auf den Tisch gelegt werden. Was man mit den Karten jedoch anfängt, das hängt vom eigenen Können, sowie der eigenen Risikobereitschaft ab.
Spiele die komplett vom Zufall bestimmt werden, haben die Eigenheit, dass der Spieler meist keine besonderen Fähigkeiten aufweisen muss. Man muss weder besonders klug, noch stark oder schnell sein. Es muss nur der Spielablauf verstanden werden, welcher meist ebenso simpel ist. So wird bei Roulette einfach auf eine Zahl oder eine Farbe getippt. Trifft der Tipp zu, hat man gewonnen, trifft er nicht zu, so hat man verloren.
Ob man gewinnt, hängt von der Wahrscheinlichkeit ab, welche vorab errechnet werden kann. Entsprechend ist es bei Roulette wahrscheinlicher, dass man die richtige Farbe ertippt, als dass man eine einzelne Zahl errät. Das Risiko kann also mittels Wetteinsatz und Gewinnwahrscheinlichkeit gesteuert werden.
Die unterschiedlichen Glücksspiele Arten
Interessierst du dich für Glücksspiele, weißt aber nicht welches das richtige Glücksspiel für dich ist, dann solltest du zuerst deine Ziele definieren. Du solltest dich darüber informieren, wie hoch die Gewinnchancen bei welchem Spiel sind, welches Spiel mehr von Können, als von Zufall abhängt und vor allem solltest du dir eine Grenze festlegen, bei der du aufhörst zu spielen.
Natürlich kannst du mehrere Spiele gemischt spielen, in Kasinos und Spielhallen sind diese sogar in den gleichen Räumlichkeiten. Jedes Spiel besitzt seinen eigenen Charakter und damit auch seinen eigenen Reiz. Den Nervenkitzel haben sie alle gemein.
Kartenspiele
Spielkarten kommen ursprünglich aus Ostasien und sollen im 12. Jahrhundert erstmals verwendet worden sein. Von dort nahmen Spielkarten ihren Weg bis nach Europa und die heute bekannten Kartenblätter (Pik, Kreuz, Karo und Herz) wurden erschaffen. Von jeder Farbe gibt es in einem Stapel die gleiche Anzahl an Karten. Es gibt die Zahlen 2 bis 10, sowie Bub, Dame, König und Ass.
Je nach Spiel werden eventuell die Karten 2 bis 9 weggelassen. Auch die Zählweise ist oft unterschiedlich. So zählt das Ass in manchen Spielen als 11 oder als 1. Bei so gut wie jedem Kartenspiel werden die Karten zunächst gemischt und eine bestimmte Anzahl an jeden Spieler verteilt.
Diese werden zumeist so verteilt, dass sie nur der Teilnehmer, welcher die Karten erhält, sehen kann, die anderen Teilnehmer haben keine Einblick. Die restlichen Karten werden als Stapel abgelegt und bei jedem neuen Spielzug heben die Teilnehmer die oberste Spielkarte des Stapels ab. Ob die Reihenfolge im oder gegen den Uhrzeigersinn stattfindet, ist von Spiel zu Spiel unterschiedlich.
An Glücksspiele Arten mit Karten gibt es eine sehr hohe Vielfalt. Dabei wird grob unterteilt in Ablege-, Stich-, Wett- und Sammelspiele. Während es bei Ablegespiele das Ziel ist, die eigenen Karten an der Hand möglichst schnell los zu werden, werden bei Stichspiele durch Stiche Punkte gewonnen. Wer zum Schluss die meisten Punkte hat, gewinnt.
Die bekanntesten Kartenspiele gehören zu dem Gebiet der Wettspiele. Dazu zählen Black Jack und Poker. Bei Black Jack bekommt jeder Spieler zunächst zwei Karten. Das Ziel ist es genau 21 Punkte zu erreichen, ist man darüber, hat man verloren. Erreicht keiner der Spieler die 21 Punkte, so gewinnt derjenige mit den meisten Punkten.
Bei Poker werden jedem Spieler zwei Karten ausgeteilt und drei Karten offen in die Mitte gelegt. Nun ist jeder Spieler an der Reihe und kann einen Einsatz geben, den Einsatz erhöhen oder gänzlich aussteigen. Mit jeder weiteren Runde wird eine weitere Karten in die Mitte gelegt, bis fünf Karten dort liegen. Wer dann noch im Spiel dabei ist, muss seine Karten, die er in der Hand hat, offen legen.
Mit den beiden Karten in der Hand und den Karten in der Mitte muss eine Kombination bestehend aus fünf Karten gebildet werden. Dabei besitzt die gleich zuerst genannte Kartenkombination die höchste Wertigkeit und die zuletzt genannte Kartenkombination die niedrigste Wertigkeit: Royal Flush, Straight Flush, Vierling, Full House, Flush, Straight, Drilling, Zwei Paare, Ein Paar, Höchste Karte. Wer die höchste Wertigkeit erreicht hat, holt sich den gesamten Pot und die Runde beginnt erneut.
Beide Spiele erfreuen sich sehr hoher Beliebtheit und sind in Spielkasinos gängig. Aufpassen solltest du trotzdem, da es nicht nur vom Glück der Karten, sondern auch sehr viel mit Risikobereitschaft und Know-How der Spieler zu tun hat. Nicht selten ist es, dass ein Spieler eine sehr geringwertige Kartenkombination in der Hand hält, die anderen Spieler aber mit einem äußerst hohen Einsatz verwirrt.
Spielautomaten
Beim Spielautomat handelt es sich um einen elektrischen Kasten, den du per Münzeinwurf betätigst. Das System funktioniert nur per Zufall, obwohl es den Spieler glauben lässt, dass er den Spielverlauf beeinflussen kann.
Ältere Spielautomaten haben ein sogenanntes Walzensystem. Dabei drehen sich drei Walzen mit hoher Geschwindigkeit und du musst eine nach der anderen per Knopfdruck stoppen. Ist bei allen Walzen das gleiche Symbol zu sehen, so hast du gewonnen.
Neuere Spielautomaten kommen eher einem Computer gleich und man kann zwischen mehreren Spielen wählen. Dem Prinzip des Münzeinwurfs ist man dabei treu geblieben. Die Auszahlung im Falle des Gewinns erfolgt ebenso per Münzauswurf.
Umgangssprachlich wird der Spielautomat auch einarmiger Bandit genannt. Diese Bezeichnung hat einen geschichtlichen Hintergrund. Hatten die allerersten Spielautomaten nur einen einzigen Hebel und leerten sie dem Spieler binnen kürzester Zeit die Taschen, so wurden sie in England als „one-armed Bandit“ bezeichnet.
Da ein einziger Spielablauf sehr schnell vorüber ist und der Einsatz sich auf einen kleinen Wert beschränkt, besitzt der Spielautomat ein sehr hohes Suchtpotential.
Mittlerweile hat sich auch das Spielautomaten-System ins Internet verlagert. Hierbei musst du eine Kreditkarte hinterlegen. Durch diese Zahlungserleichterung, ist die Gefahr viel Geld zu verlieren noch höher. Der Spielautomat ist in Kasinos zu finden und bereitet den Anbietern den meisten Umsatz.
Online Glücksspiele
So gut wie alle Glücksspiele Arten, gibt es auch im Internet. Sehr leicht kann online Poker, Black Jack, Roulette oder auch Sportwetten gespielt werden. Dadurch haben sich sogenannte Online-Kasinos wie das Hyperino Casino gegründet. Du kannst besonders bequem wann du willst und wo du willst verschiedene Glücksspiele Arten online spielen.
Dementsprechend hoch ist hier die Suchtgefahr. Dabei musst du unbedingt beachten, dass aufgrund des großen Risikos, Online Glücksspiele in Deutschland seit dem ersten Januar 2008 verboten sind, auch Automatenspiele online sind davon betroffen. Einzig Sportwetten sind davon ausgeschlossen. Ab Mitte 2021 sollen Online Glücksspiele wieder erlaubt werden.
Ein weiteres Risiko ist, dass sich Kasino und Spieler nicht persönlich treffen, geschweige denn kennen. Internet-Hacker könnten sich dies zu Nutzen machen. Aufgrund dessen ist bei Online-Kasinos eine eigene spezielle Verschlüsselung notwendig, damit Spieler und Anbieter sicher miteinander kommunizieren können. Deshalb müssen Online Anbieter auch vor Spielbeginn die Identität des Teilnehmers verifizieren.
Lotterie
Von allen Glücksspiele Arten völlig unbemerkt, ist die Lotterie das beliebteste davon. Laut Umfragen haben über die Hälfte der Deutschen bereits zumindest einmal bei einer Lotto Runde teilgenommen. Es wird eine bestimmte Anzahl von Zahlen getippt und je nach richtigen Zahlen, erhältst du einen entsprechenden Gewinn. Auch hier gilt, dass die Republik an dem Lottomonopol festhält.
Am bekanntesten ist dabei das Spiel „6 aus 49“. Dabei werden 6 Zahlen von dir angekreuzt und dies als Tipp abgegeben. Wenn alle 6 Zahlen richtig sind, erhältst du den Hauptgewinn, bei 5 Richtigen entsprechend weniger und so weiter.
Der Gewinn verteilt sich nach einem sogenannten Quotenschema. Das bedeutet je mehr teilgenommen und je weniger gewonnen haben, umso höher ist der Preis. Das gleiche gilt natürlich umgekehrt.
Wenn es nach einer Lotto Runde keinen Sechser gegeben hat, dann gibt es den sogenannten „Jackpot“. Das bedeutet, dass bei der nächsten Runde die Einsätze mitzählen und der Gewinn massiv höher ausfallen wird. Dadurch steigt die Teilnehmerzahl auch deutlich an. Lotto wird regelmäßig im Fernsehen übertragen und gehört beinahe schon zu unserem Alltag.
Wettspiele
Wettspiele erfreuen sich sehr großer Beliebtheit. Dabei sind Sportwetten wohl das Hauptgeschäft der Anbieter. Es wird ein gewisses Ergebnis einer Sportveranstaltung vorausgesagt und trifft es tatsächlich zu, so erhält der Teilnehmer, welcher es errät, einen Gewinn. Die Wette wird von sogenannten Buchmachern angenommen. Das sind Anbieter für Wetten aller Art.
Ein simples Beispiel ist ein Fußballmatch. Es spielt Borussia Dortmund gegen Bayern München und du wettest auf einen Sieg für Bayern. Tritt dieser tatsächlich ein, erhältst du einen Gewinn, tritt er nicht ein, so verlierst du deinen Einsatz. Ebenso kannst du auch das exakte Ergebnis oder die Anzahl der Tore oder rote Karten tippen, aber auch in welcher Minute das erste Tor fällt.
Da diese Art von Wetten immer mehr genutzt wird, wurde das Angebot sehr großzügig erweitert und es sind dem Wetten fast keine Grenzen gesetzt. Mittlerweile gibt es bereits Wetten, wie der nächste englische Kronprinz heißen wird und ähnliche Wettspiele, die sich von den eigentlichen Sportwetten schon etwas entfernt haben.
Ihren Ursprung nahmen Sportwetten bei Pferderennen. Durch Wetten im Pferderennsport wird ein Großteil der Veranstaltungskosten gedeckt.
Auch bei diesen Glücksspiele erfolgt die Höhe des Gewinns nach einem Quotenschema. Das bedeutet die Einzahlungen der Verlierer werden auf die Gewinner aufgeteilt. Setzt man bei einem Spiel auf einen Außenseiter, sind die Gewinne höher, die Chance zu gewinnen aber unwahrscheinlicher. Dies hängt aber von den Teilnehmern und ihrem Tippverhalten ab.
Wie bei vielen anderen Glücksspiele Arten hängt also der Erfolg großteils vom Zufall ab. Man kann zwar das Risiko mit dem entsprechenden Einsatz steuern und durch Informationen ein Fachwissen aufbauen, das Spielergebnis kann aber schlussendlich nie vorausgesagt werden.
Leider werden immer wieder Bestechungs- und Wettskandale bekannt, nicht selten sind dabei wichtige Teilnehmer des jeweiligen Sports verwickelt.
Spielkasino
Beim Spielkasino handelt es sich um einen konzessionierten Anbieter von oben erwähnten Glücksspiele Arten. Hier kannst du also Spielautomaten, Kartenspiele oder Roulette spielen. Voraussetzung ist in den meisten Bundesländern ein Alter von 18 Jahren, manchmal sogar 21 Jahren. Am besten informierst du dich vorab bei dem jeweiligen Kasino darüber.
Weiters gilt zu beachten, dass in Spielkasinos gewisse Kleidervorschriften gelten. Oft muss ein Sakko und ein Hemd mit Krawatte getragen werden.
In den meisten Kasinos gibt es einen geforderten Mindesteinsatz. Dabei werden beim Eintritt farbige Jetons ausgegeben, die beim Verlassen des Kasinos nicht in Bargeld umgetauscht werden können. Auszahlungen, im Falle von Gewinnen, finden sofort statt.
Bei Gefährdung der wirtschaftlichen Existenz, sowie Betrugs- und Geldwäscheverdacht, kann ein Kasino ein sofort gültiges Hausverbot gegen einen Spieler verkünden. Das Kasino hat dabei nicht die Pflicht, eine Begründung zu nennen.
Als etwas erweiterte Form des Spielkasinos kann die Spielhalle betrachtet werden. Diese haben zwar auch Spielautomaten, jedoch auch Spiele die rein dem Unterhaltungswert dienen. Du kannst hier ebenso Billard, Air Hockey oder Videospiele spielen.
Diese schütten am Ende des Spiels keine Gewinne aus, sondern dienen dem Spaß und der Unterhaltung. Sofern in solchen Hallen keine Glücksspiele Arten vorhanden sind, die unter die Gewerbeordnung fallen, dürfen auch Jugendliche unter 18 Jahren diese betreten.
Glücksspiel in der Geschichte
Glücksspiele reichen unheimlich weit zurück in der menschlichen Geschichte. Schon die alten Römer und Ägypter waren vom Spiel des Zufalls fasziniert. Ebenso früh waren Glücksspiele aber auch umstritten. So wurden im 17. Jahrhundert Spiele mit größeren Wetteinsätzen verboten. Zu dieser Zeit wurden auch erstmals Wahrscheinlichkeitsrechnungen für verschiedene Glücksspiele durchgeführt.
Immer wieder im Laufe der Geschichte wurden verschiedene Glücksspiele Arten verboten oder die Gesetzgebung wieder gelockert. Auch regional unterschiedlich, wurde der Umgang gehandhabt. So haben sich im Laufe der Zeit einzelne Städte und Länder, wie Las Vegas oder Monaco, als richtige Glücksspiel Hochburgen etabliert.
Vom Glücksspiel zu unterscheiden ist das Gewinnspiel. Hierbei kann zwar gewonnen, jedoch nicht weiter verloren werden.
Das Konzept der heutigen Spielkasinos kommt aus Venedig. Während „Casino“ auf deutsch schlicht „kleines Haus“ bedeutet, waren dies private Räumlichkeiten, in denen wichtige Amtsträger ihre Amtskleidung anzogen. Schon schnell wurde aus diesen Räumlichkeiten ein geselliger Platz für Spiele und Zeitvertreib.
Gesetze & Bestimmungen
Durch die enorme Suchtgefahr und den damit verbundenen Folgen (Armut, Kriminalität) muss es für Glücksspiele und deren Anbieter deutliche Regeln und Gesetze geben.
So wird geregelt wer anbieten darf, was angeboten werden darf und durch welche Maßnahmen der Kunde vor wirtschaftlicher Existenzgefährdung geschützt wird.
Warum sind Glücksspiele gefährlich?
Glücksspiele bergen ein äußerst hohes Suchtpotential. Während die Spielfolge oft sehr schnell vorübergeht, hat man keinen besonders guten Überblick über die eigene Gewinnbilanz. Es werden Entscheidungen im Affekt getroffen. Lieber lockt die nochmalige Teilnahme an einer weiteren Runde, als dass man sich mit dem bereits gewonnenen zufrieden gibt.
Noch schlimmer ist es, wenn man mit einem Minus dasteht, viel zu oft ist hier der Glaube vorhanden, man könnte verlorenes zurückgewinnen. Jetons in Spielkasinos lassen den wahren Geldwert nicht so dramatisch erscheinen, auch das trügerische Gefühl, dass man das Spielgeschehen beeinflussen kann, taucht immer wieder auf.
Fast-Gewinne vermitteln die Bestätigung, um weiterzumachen. So wird man motiviert, wenn beim Roulette die Kugel genau eines nach der getippten Zahl landet oder wenn beim Spielautomaten zwei der drei Walzen das gleiche Symbol anzeigen.
Fakt ist, dass das Verlieren viel wahrscheinlicher ist, als das Gewinnen. Auch an jährlichen Gewinnbilanzen der Glücksspielanbieter kann man das sehr gut erkennen.
Es ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass Glücksspiele Hormone freisetzen, die einem Drogenrausch gleich kommen. Dieses Gefühl kann zu einer Sucht werden. In besonders harten Fällen führt dieser Umstand zu Armut und in weiterer Folge in die Kriminalität. Manchen bleibt dann nur der letzte Ausweg mittels Suizid.
All das sind Gründe, warum das Glücksspielmonopol fest in staatlicher Hand liegt und streng reguliert wird. Für Süchtige gibt es im Bedarfsfall eine eigene Hotline und entsprechende psychologische Hilfe. Du kannst dich auch selbst auf die „schwarze Liste“ aller Kasinos setzen lassen, so dass du nicht mehr die Möglichkeit hast, diese zu betreten. Auch von den Spielkasinos wird dein Spielverhalten genau beobachtet. Im Bedarfsfall können diese ein Hausverbot erteilen.
Wann ist Glücksspiel illegal?
Der Glücksspielstaatsvertrag regelt das Glücksspiel und wurde von allen 16 Bundesländern unterzeichnet. Bisher zweimal novelliert, ist er in der aktuellen Fassung gültig. Schleswig-Holstein hatte vorübergehend lockere Gesetze, bis zur zweiten Novellierung von 2012, in Kraft.
Wie auch schon bereits erwähnt, ist das Online Glücksspiel gänzlich verboten. Jeder, der entsprechende Spiele Online anbietet, aber auch jeder Anwender, macht sich damit strafbar. Genauso machst du dich als deutscher Staatsbürger strafbar, wenn du Online Glücksspiel im Ausland betreibst. Ab Mitte 2021 soll der Umgang mit Online Glücksspiele gelockert werden.
Der Spieler muss des Weiteren die Volljährigkeit erreicht haben. Nicht einmal die Anwesenheit von Jugendlichen ist in Räumlichkeiten, wie Kasinos oder Spielhallen gestattet.
Wer einen Spielautomaten aufstellen möchte, muss eine Lizenz dazu besitzen. Das Anbieten von Glücksspielen unterliegt in Deutschland der Gewerbeordnung und regelt ganz genau, wie man zu einer solchen Lizenz kommt.
Unter Strafe fällt die unerlaubte Veranstaltung des Glücksspiels. Dazu zählt ebenso, wenn man die entsprechenden Räumlichkeiten und Geräte bereit hält. Bei Zuwiderhandeln ist mit einer Freiheitsstrafe zwischen 3 Monaten und 5 Jahren zu rechnen.
Glücksspiel in anderen Ländern
Die Gesetze und Bestimmungen sind in den verschiedenen europäischen Ländern sehr ähnlich, darf doch in keinem europäischen Land ein Anbieter auftreten, ohne eine Lizenz zu besitzen. Bei allen Mitgliedern der Europäischen Union wird das Glücksspiel durch den Staat kontrolliert und kommt somit einem Monopol gleich. Nichtsdestotrotz hat die europäische Kommission auf eine eigene Reglementierung verzichtet.
Bei den größten Anwendern von Glücksspielen weltweit handelt es sich um Australien und Singapur. Im Durchschnitt gibt ein Australier 1.288 USD pro Jahr für Glücksspiel aus, während es in Singapur bei 1.174 USD liegt. Deutschland ist hierbei mit 198 USD pro Jahr und Einwohner wesentlich weiter hinten im Ranking zu finden.
Als regelrechte Hauptstadt des Glücksspiels gilt Las Vegas. Durch die sehr freizügigen Gesetze im Bundesstaat Nevada, ist das Spielen in Kasinos äußerst einfach und frei von Auflagen. Viele Touristen kommen extra nur deswegen nach Las Vegas.