Seit Jahren steigt der Preis für Gold kontinuierlich an. Selbst während der Coronakrise sackte er im Gegensatz zu vielen anderen Investitionsmöglichkeiten nur unerheblich ab. Das bestätigt viele Anleger, bei denen Gold als Absicherung gegen Finanzkrisen beliebt ist.
Die Begründung ist logisch: Unternehmen können insolvent werden, die Inflation kann bei Währungen ins Unermessliche steigen, Gold hingegen ist voraussichtlich auch bei einem Crash der Wirtschaft etwas wert. Für wen eine Investition in Gold sinnvoll ist und wie auch du in Gold investieren kannst, erklären wir hier.
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Die Sicherheit einer Investition in Gold
Besonders in der aktuellen Krise sieht man: Viele Anleger hatten mit ihrer Meinung über Gold recht. Auf dem Höhepunkt der Coronakrise im März ist der Goldpreis zwar wie alle anderen Anlagemöglichkeiten abgesackt, er hat sich jedoch extrem schnell wieder erholt und ist im Juli sogar auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Über das ganze Jahr gesehen ist der Goldpreis ebenfalls deutlich angestiegen, während viele Aktien oder auch andere Rohstoffe wie Öl oder Zinn sich noch immer nicht oder nur langsam vom Schlag im März erholt haben.
Dennoch solltest du, wenn du in Gold investieren möchtest, immer beachten, dass der Preis Schwankungen unterliegen kann. Nicht nur Gewinne, sondern auch Verluste sind beim Kauf von Gold möglich. Jedoch eignet sich Gold als guter Wertspeicher in Krisen und kann sogar zu ansehnlichen Gewinnen führen, wenn frühzeitig investiert wurde. Ist die Krise vorüber, empfehlen Experten die Investition in Gold lediglich als Ergänzung des persönlichen Portfolios.
Auch die Kryptowährung Bitcoin wird von einigen Menschen als digitales Gold angesehen. Ob Bitcoin jedoch tatsächlich als Wertspeicher ein Krisen funktioniert, wird erst die Zukunft zeigen. Deswegen sollte hauptsächlich in Gold investiert werden. Der Anteil an Bitcoins sollte nicht höher als 10 % des Goldinvestments betragen.
Krisensicherheit nur durch physisches Gold
Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Krisensicherheit von Gold ist die Form des Besitzes. Besitzt du beispielsweise „nur“ ein Zertifikat oder Gold ETCs ist das Gold auch nicht zwangsläufig krisensicher. Denn es liegt nicht physisch bei dir. Würde tatsächlich der Markt zusammenbrechen, würde wohl kein Händler zu dir kommen und dir die Goldbarren oder -münzen bringen, die dir eigentlich gehören.
Möchtest du dich also vor einer Krise sichern, musst du physisches Gold kaufen. Experten empfehlen hier Barren von mindestens 50 Gramm oder mindestens eine Feinunze bei Münzen. Denn für physisches Gold fällt meist ein fester Aufschlag an, der kleine Mengen erheblich teurer macht.
Wo kann Gold gekauft werden?
Um Gold zu kaufen, gibt es viele Anbieter. Grundsätzlich kannst du sogar Gold online kaufen. Es gibt aber auch Händler vor Ort, bei denen man Goldmünzen oder Barren kaufen kann. Möchtest du beispielsweise Schweizer Gold kaufen, ist der Online Händler Goldavenue eine mögliche Anlaufstelle. Hier kannst du physisches Gold online erwerben und nach Bedarf versenden oder einlagern lassen.
Die Einlagerung ist in einem Tresor in der Schweiz möglich. Du musst das Gold also nicht selbst verwahren. Möchtest du das Gold wieder verkaufen, ist das provisionsfrei über dein Konto möglich. Da Schweizer Banken als die sichersten der Welt gelten, ist diese Möglichkeit durchaus interessant. In der Krise solltest du das Gold allerdings immer selbst physisch besitzen und direkt darauf zugreifen können!
Weitere Anlageformen für Gold
Möchtest du lieber keine Goldmünzen oder Barren besitzen, sondern ausschließlich von der Entwicklung des Goldpreises profitieren, gibt es auch andere Anlagemöglichkeiten. Die Investition in Gold ETCs ist in diesem Fall eine gute Alternative.
Gold ETCs (Exchange Trade Commodities) funktionieren wie Aktien ETFs und folgen statt der Entwicklung eines bestimmten Aktienmarktes der Entwicklung des Goldpreises. Diese Form der Investition ist auch interessant, wenn du lieber mit einem Sparplan kleinere Summen in Gold investieren möchtest.