Das System mit den Budgets ist vollkommen einfach. Man muss sich nicht ständig mit dem Haushaltsgeld befassen und hat trotzdem immer volle Kostenkontrolle.
Allerdings kann man sich auch hier das Leben unnötig schwer machen, wenn man einige grundsätzliche Dinge nicht beachtet. Deswegen möchte ich Ihnen heute noch ein paar Tipps mit an die Hand geben, damit Sie dieses System auch wirklich erfolgreich übernehmen können.
Inhaltsverzeichnis
Seien Sie nicht zu ehrgeizig
Diesen Hinweis sollten sie wirklich ernst nehmen, denn das ist die häufigste Stolperfalle. Ihr erstes Budget sollten Sie ungefähr auf das Niveau setzen, auf dem sich Ihre Ausgaben in den Vormonaten befunden haben.
Wenn Sie also für Zigaretten bisher 200 € pro Monat ausgegeben haben, sollten Sie jetzt nicht versuchen mit 100 € auszukommen. Setzen Sie das Budget auf 200 €.
Das hat einen ganz einfachen Grund:
Sie müssen sich am Anfang an den Umgang mit den Budgets gewöhnen. Der Mensch braucht Erfolgserlebnisse. Und wenn Sie im ersten Monat an Ihren Vorgaben scheitern, dann bezweifle ich stark, dass Sie es im zweiten Monat noch einmal probieren.
Belohnen Sie sich
Wenn sie es tatsächlich schaffen, mit dem Budget auszukommen, dann sollten Sie sich durchaus auch mal etwas leisten. Wenn Ihr monatliches Budget für Zigaretten bei 200 € liegt und Sie es schaffen nur 120 € auszugeben, spricht nichts dagegen, dass Sie sich von den restlichen 80 € etwas gönnen.
Ich würde allerdings empfehlen, dass Sie nicht die kompletten 80 € ausgeben, sondern vielleicht nur 40 € und den Rest sparen.
Passen Sie die Budgets an
Wenn Sie jetzt schon seit drei Monaten nur 120 € für Zigaretten ausgeben, sollten Sie darüber nachdenken, das Budget für Zigaretten auf 120 € zu senken. Dadurch hätten Sie 80 € mehr zur Verfügung, die Sie zum Beispiel für größere Anschaffungen zur Seite legen könnten. Je mehr Geld Sie haben, das Sie nicht unmittelbar brauchen, desto schneller lassen Ihre großen Anschaffungen finanzieren.
Natürlich kann es auch vorkommen, dass Sie ihre Budgets nach oben hin anpassen müssen. In diesem Fall sollten Sie aber wirklich hinterfragen, warum sie nicht mit den Budgets auskommen. Wenn die Preise gestiegen sind oder wenn Ihre Familie zum Beispiel Nachwuchs bekommen hat, ist es klar, dass Sie die Budgets nach oben anpassen müssen.
Wenn Sie allerdings zugeben müssen, dass Sie einfach zu oft über die Stränge schlagen, dann ist das selbstverständlich kein Grund die Budgets zu vergrößern. Da sollten Sie wirklich ehrlich zu sich sein. Es geht schließlich um Ihr Geld.
Denken Sie langfristig
Dieser Grundsatz ist ebenfalls sehr wichtig. Mit dem Sparen ist es ähnlich wie mit einer Diät. Sie können in kurzer Zeit viele Ausgaben streichen. Sie sparen ein oder zwei Monate wirklich gut. Irgendwann jedoch wird das Verlangen im Unterbewusstsein zu groß und sie müssen einfach Geld ausgeben. Das ist der so genannte Jo-Jo-Effekt, Sie schaffen es in kurzer Zeit, Ihre ganzen Erfolge zunichte zu machen.
Dieses Vorgehen funktioniert bei keiner Diät und auch nicht beim Sparen. Langfristig können Sie nur Erfolg haben, wenn Sie ihre Gewohnheiten ändern.
Erwarten Sie nicht zu viel und machen Sie lieber drei kleine Schritte als einen großen. Aus diesem Grund sollten Sie auch nur die Budgets nach unten oder oben anpassen, wenn Sie wissen, dass die veränderten Ausgaben dauerhaft und langfristig sind.
So werden Sie zum Beispiel am Anfang unter den Budgets bleiben, weil Sie erst Ihre Vorräte aufbrauchen. Aber diese müssen auch irgendwann wieder aufgefüllt werden.
Ich empfehle Ihnen also am Anfang, dass Sie das Geld, das Sie diesen Monat noch nicht verbrauchen in den nächsten Monat mit hinein nehmen. Nach einiger Zeit werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, ob die Ausgabenschwankungen kurzfristig oder wirklich langfristig sind.