Das Fahrrad kann mittels einer Hausratversicherung abgesichert werden. Der Besitzer sollte nach bestimmten Kriterien entscheiden, ob und in welcher Höhe der Versicherungssumme dies notwendig ist.
Meist schließt die Hausratsversicherung das Fahrrad mit ein. Je teurer das Fahrrad, desto eher lohnt sich ein Zusatz zur Hausratsversicherung.
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Wie wird das Fahrrad in der Hausratsversicherung berücksichtigt?
Das eigene Fahrrad ist meistens in der normalen Hausrat mit dem eingeschlossenen Inventar der Wohnung abgesichert. Dennoch lohnt sich ein Blick in die Police, unter welchen Bedingungen die Hausratsversicherung Fahrrad & Co mit einschließt.
Oft gilt der Versicherungsschutz nur unter bestimmten Bedingungen. Ein Fahrrad, das bei Gebrauch durch einen Unfall, Diebstahl oder eine mutwillige Beschädigung einen Schaden aufweist, sollte mit einer entsprechenden Radzusatzklausel im Versicherungsvertrag abgesichert werden.
Dazu muss das Rad durch ein Schloss gesichert worden sein und bei Nichtbenutzung während der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr in einem abgeschlossenen Raum oder dem Treppenhaus abgestellt werden. Es gibt aber auch Versicherer, die diese Nacht-Klausel nicht fordern.
Die Höhe der zusätzlichen Versicherungssumme ist vom Wert des Rades abhängig und wird durch einen Prozentsatz der Versicherungssumme angegeben. Jedoch entscheidet der Besitzer selbst, welche Summe er für das Rad versichern möchte.
Die Versicherungssumme für Fahrräder sollte genau unter die Lupe genommen werden
Der zu versichernde Betrag für das Fahrrad ist für die Erhöhung des Versicherungsbeitrags verantwortlich und sollte deshalb im Vorfeld genau durchdacht werden. Ein Fahrrad, das in der Anschaffung vor 10 Jahren etwas 200 Euro gekostet hat, muss selbstverständlich nicht für eine Versicherungssumme von 100 Euro versichert werden.
Dies ist jedoch die niedrigste Summe für eine Fahrraddiebstahlzusatzversicherung. Ein Gebrauchtrad würde im Gegenzug um die 50 Euro kosten. Dies ist erheblich weniger als der Mehraufwand für die Versicherung.
Eine Hausrat ohne Fahrraddiebstahl kostet 2014 bei der Janitos Versicherung im Jahr 35,85 Euro. Für dieselbe Versicherung mit Einschluss des Fahrrads im Wert von 180 Euro bezahlt der Verbraucher einen Jahresbeitrag von 36,12 Euro. Mit einer Fahrradversicherung über 540 Euro bei der Degenia muss der Versicherte 44,04 Euro bezahlen.
Die zusätzlichen Kosten sind vielleicht unerheblich für das eine Jahr zu nennen, jedoch über den Zeitraum von 10 Jahren kommt der Betreffende auf einen Wert von 82,90 Euro. Dies entspricht aber nicht mehr dem Wert eines so alten Fahrrades.
Hausratversicherung bei wertvollen Rädern
Ist hingegen das Fahrrad sehr teuer und eventuell ein Sondermodell, dann kann eine entsprechende Absicherung von großem Vorteil sein. Das Rennrad von Cervelo z. B. kostet im Mai 2014 1.200 Euro und das SuperSix von Cannondale erhält man erst ab 1.999 Euro. Diese Räder sind sehr wertvoll und können auch schnell Schaden nehmen.
In diesem Fall ist eine Versicherung mit entsprechender Deckungssumme zu empfehlen. Diese Versicherung kostet bei der Domcura Versicherung einen Jahresbeitrag in Höhe von 157,69 Euro (Stand: Mai 2014). Hier liegt der Unterschied im Jahr bei 122,84 Euro. Diese Räder halten meist eine längere Zeit.
Wenn man von einer Nutzungsdauer von 10 Jahren ausgeht, dann sind das 1.228,40 Euro an zusätzlichen Versicherungsprämien, die gemessen am Wert des Rades durchaus zu investieren sind. Eine Zusatzversicherung für Fahrräder sollte also immer vom Wert des Rades abhängig gemacht werden.