Ein bequemer Service: Einfach an den Bankautomaten gehen und dort Bargeld abheben. Wie das nicht nur bei der eigenen Bank, sondern auch bei Fremdbanken kostenlos geht, ist im Folgenden nachzulesen.
Knapp 2.200 unterschiedliche Bankinstitute gibt es in Deutschland. Wäre es nicht praktisch, man könnte zu jedem beliebigen Geldautomaten gehen und dort Geld kostenlos abheben? Bei vielen Banken werden jedoch Gebühren fällig.
Kostenlose Abhebungen sind nur bei der eigenen Bank der Normalfall. Doch mit einer gezielten Auswahl geht es auch, dass man bei anderen Banken ohne Zusatzkosten Geld abhebt.
Bei diesen Bankgruppen kann überall kostenlos Geld abgehoben werden
Große Bankengruppen wie die Volks- und Raiffeisenbanken oder die Sparkassen gewähren ihren Kunden nämlich so etwas wie Bank-Asyl. Zwar sind die Einzelbanken einer Stadt oder einer Kreisregion meist selbstständige Institute.
Wenn ein Kunde einer Sparkasse aus Hamburg aber bei einer Sparkasse in München Geld abheben möchte, kann er dort ebenfalls kostenfrei den Automaten nutzen. Circa 25.000 Geldautomaten stehen dem Bankkunden einer Sparkasse damit bundesweit zur Verfügung. Bei den Volks- und Raiffeisenbanken sind es annähernd 19.000.
Andere Banken, die sich zusammengeschlossen haben
Auch andere Banken haben sich zu vergleichbaren Automatenverbünden zusammengetan. So gibt es beispielsweise den Cash-Pool-Verbund, zu dem etwa die Sparda-Banken und die Degussa-Bank gehören. Über diesen Zusammenschluss sind ca. 2.500 Automaten kostenfrei für Abhebungen zugänglich.
Wer Kunde einer Sparda-Bank ist, bleibt also auch bei einem Gerät der Degussa-Bank ohne Gebühren. Ein anderer Zusammenschluss ist die Cashgroup, zu deren Mitgliedern unter anderem die Deutsche Bank, die Commerzbank sowie die Postbank zählen. Dieser Verbund umfasst ungefähr 9.000 Einzelautomaten.
Fazit
Geldabheben ist also nicht nur bei den eigenen Hausbankautomaten möglich, sondern lässt sich in der Regel auch an anderen Geräten durchführen. Nur sollte man sich klarmachen, bei welchen Instituten das jeweils realisierbar ist und wissen, wo sich deren Standorte dann konkret befinden. Bei Sparkassen oder Raiffeisen- und Volksbanken ist es in der Regel relativ schnell ersichtlich, ob man ein geeignetes Gerät vor sich hat.
Bei den Bankverbünden mit bis zu einem Dutzend unterschiedlicher Banken kann es schon ein wenig komplizierter sein. Doch statt sich alle Namen der beteiligten Institute zu merken und bei der Automatensuche in einer fremden Stadt danach Ausschau zu halten, kann man sich auch an dem jeweiligen Logo des Bankenverbunds orientieren. Außerdem gibt es die Möglichkeit, beispielsweise im Internet gezielt nach Einzelautomaten zu suchen.
Wer dennoch bei einem Fremdautomaten landet, an dem Gebühren für die Abhebung verlangt werden, hat Gelegenheit, den Vorgang noch vor Abschluss der Aktion abzubrechen. Wie hoch die Gebühren sind, muss nämlich dem Kunden am Automaten durch das Geldinstitut ersichtlich gemacht werden.
Erscheinen die Kosten zu hoch, kann man also die Bank auch wieder verlassen und nach anderen Möglichkeiten in der weiteren Umgebung suchen.
Man sollte auf jeden Fall darauf achten, dass man dann auch wirklich kostenlos Geld abheben kann. Sonst kostet die Gebühr meistens um die 5 Euro, das muss ja wirklich nicht sein. Toller Artikel!