Paypal ist ein beliebtes Online-Bezahlsystem, das auch internationale Transaktionen im Internet erheblich vereinfacht – neben vielen Vorteilen sind jedoch auch einige Risiken zu beachten.
Das 1998 in Kalifornien gegründete Unternehmen Paypal wurde 2002 von der Internet-Auktionsplattform eBay übernommen. Eigenen Angaben zufolge beläuft sich die Anzahl der weltweiten Kundenkonten auf rund 210 Millionen, die Verfügbarkeit des Systems soll in 190 Nationen der Welt gewährleistet sein.
In Deutschland gibt es Schätzungen zufolge rund 20 Millionen Kundenkonten.
Vorteile der Nutzung von Paypal
Der Vorteil von Paypal ist die relativ unproblematische Zahlungsabwicklung auf globaler Ebene: Vereinfacht ausgedrückt kann ein Kontoinhaber an jede Person oder Institution Geld überweisen, die eine E-Mail-Adresse besitzt – vorausgesetzt, beide Parteien sind bei Paypal registriert.
Der Betrag kann entweder direkt vom eigenen Paypal-Konto beglichen werden, wenn man dort ein Guthaben unterhält, oder man zahlt per Kreditkarte. Ebenfalls möglich ist das Lastschriftverfahren – Paypal schreibt dem Zahlungsempfänger den Geldbetrag gut und bucht denselben anschließend vom Konto des Sendenden ab. Eine Abwicklung über das Online-Bezahlverfahren „giropay“ ist ebenfalls möglich.
Nachteile von Paypal
Neben den Vorteilen von Paypal gibt es jedoch auch einige Nachteile zu beachten. Neben den Gebühren, die bei einem Zahlungsempfang fällig werden, erhebt Paypal auch Umrechnungsgebühren, falls der Betrag in einer ausländischen Währung überwiesen wurde – 2011 belief sich diese Gebühr auf 2,5 Prozent auf den aktuellen Wechselkurs.
Zudem gibt es immer wieder Berichte, dass die Kundendaten des Bezahldienstes mit Datenbanken der US-Sicherheitsbehörden abgeglichen würden – bei Namensähnlichkeiten zu verdächtigen Personen soll es bereits zu Sperrungen der Konten gekommen sein. Zum Beweis der Identität werden von Paypal in der Folge persönliche Dokumente wie beispielsweise der Personalausweis in Kopie oder Kreditkartenabrechnungen verlangt.