Das Online-Bezahlsystem Paypal birgt neben vielen Vorteilen auch Risiken – liegen Anhaltspunkte für einen Betrug vor, so sollte man schnell handeln und sich mit dem Unternehmen in Verbindung setzen.
Inhaltsverzeichnis
Infos zum Zahlungsanbieter PayPal
Die Paypal Corporation mit Geschäftssitz im kalifornischen San José wurde Ende der 1990er Jahre gegründet, seit 2002 gehört sie als Tochtergesellschaft zum Internet-Auktionshaus eBay. Auf der Auktionsplattform wird es von den Anbietern häufig als einziges Zahlungsmittel akzeptiert, auch auf vielen anderen kommerziellen Websites hat es sich etabliert.
Ende des Jahres 2006 wurde der Gesamtwert aller mit Paypal getätigten Transaktionen auf über 11 Milliarden Euro beziffert. Allein in Deutschland verwaltet das Unternehmen nach eigenen Schätzungen mehr als 15 Millionen Mitgliedskonten.
Fragen was los ist, hilft meistens
Wer im Internet einkauft, der kann die Ware nicht selbst in Augenschein nehmen, sondern muss sich auf Produktbeschreibungen und eventuelles Bildmaterial verlassen. Kommt die Ware nicht im vereinbarten Zustand an oder bleibt die Lieferung ganz aus, so sollte man sich zunächst mit dem Verkäufer in Verbindung setzen, bevor man einen Betrugsfall an eBay oder Paypal meldet – häufig handelt es sich um Missverständnisse, die durch persönlichen Kontakt ausgeräumt werden können.
Unterbleibt eine Lieferung ganz, so muss der Grund dafür nicht zwangsläufig in der Sphäre des Verkäufers liegen – unter Umständen ist die Ware auf dem Postweg verloren gegangen. In einem solchen Fall ist das Versandunternehmen regelmäßig für die Frage nach dem Verbleib und eventuelle Versicherungsansprüche zuständig.
Was tun bei einem Paypal Betrug?
Paypal selbst bietet seinen Kunden den sogenannten Käuferschutz: Hat man per Paypal bezahlt und keine oder nicht der Beschreibung entsprechende Ware erhalten, so muss man diesen Umstand innerhalb von 45 Tagen auf der Unternehmens-Website angeben. Zunächst wird hier ebenfalls eine Kontaktaufnahme mit dem Verkäufer veranlasst, um den Konflikt zu lösen.
Konnte auf diesem Weg keine Lösung erzielt werden, muss dies innerhalb von 20 Tagen an Paypal unter Angabe der Bearbeitungsnummer gemeldet werden – anschließend stellt man den Antrag auf Käuferschutz. Eine Rückerstattung des Geldes ist jedoch nicht immer garantiert: Das Unternehmen behält sich ausdrücklich vor, den Sachverhalt selbst eingehend zu prüfen.
Kommen die Mitarbeiter zu einem anderen Ergebnis als der Käufer, so wird auch das Geld nicht zurückerstattet – in den Käuferschutzrichtlinien wird der Rechtsweg gegen diese Entscheidung explizit ausgeschlossen.