Eine Restkreditversicherung oder auch Kreditlebensversicherung dient zur Absicherung des Kreditnehmers bei Krankheit oder Arbeitslosigkeit.
Im Fall des Todes sind zudem seine Hinterbliebenen abgesichert.
Inhaltsverzeichnis
Die Restschuldversicherung im Überblick
Mit vertraglich vereinbarten Rückzahlungsraten können Verpflichtungen aus Darlehen oder Krediten mit einer Restkreditversicherung – umgangssprachlich oft Restschuldversicherung genannt – abgesichert werden.
Versichert werden können die Risiken Tod, unverschuldete Arbeitslosigkeit sowie Arbeitsunfähigkeit. Für Kreditinstitute dient diese Versicherung als zusätzliche Sicherheit, wobei von einigen Banken gesagt wird, dass diese Versicherung überflüssig ist, da sie sehr teuer ist.
Entstanden ist die Restkreditversicherung im Jahr 1950 zwar in den USA. Nach Deutschland kam die Versicherung erst im Jahr 1960.
Wann übernimmt die Restkreditversicherung die Ratenzahlung?
Ein Kreditnehmer geht mit einem Kredit eine Zahlungsverpflichtung über einen vereinbarten Zeitraum ein. Bei Arbeitsunfähigkeit oder Arbeitsplatzverlust sind die Einkommensbußen in der Regel erheblich, sofern der Kreditnehmer keine ausreichende Vorsorge getroffen hat.
Oftmals ist dann die Ratenzahlung gefährdet. In diesen Fällen übernimmt die Restkreditversicherung die Ratenzahlungen in dieser Zeit, um somit den Kreditnehmer zu entlasten. Zudem kann vertraglich vereinbart werden, dass im Todesfall des Kreditnehmers das Darlehen sofort von der Versicherung abgelöst wird.
Unterschiedliche Arten der Restkreditversicherung
Jede Bank, Baufinanzierer oder auch Autokreditanbieter bietet oftmals eine eigene Restkreditversicherung an. Im Wesentlichen beschreiben die Anbieter jedoch die gleichen Bedingungen. So sind in der Regel drei verschiedene Arten zu unterscheiden. Zum einen wird bei der Mindestabsicherung lediglich der Todesfall des Kreditnehmers abgesichert.
Bei der Kombiabsicherung wird zusätzlich noch die Arbeitsunfähigkeit sowie die unfallbedingte Invalidität abgesichert. In der dritten Möglichkeit wird zusätzlich zu den zuvor genannten Risiken auch die Arbeitsunfähigkeit und Arbeitslosigkeit mitversichert.
Eine Restschuldversicherung sollte nicht voreilig abgeschlossen werden
Hier sollte zunächst abgeklärt werden, ob diese wirklich sinnvoll ist oder nur den Kredit unnötig verteuert. In der Regel sollte eine Versicherung beispielsweise bei einer hohen Baufinanzierung abgeschlossen werden, da diese Finanzierung oftmals über mehr 20 Jahre getilgt wird.
Des Weiteren ist eine Versicherung sinnvoll, wenn es sich um eine hohe Kreditsumme handelt, die mit einer unsicheren Berufssituation gepaart ist. Bei Ratenkrediten mit kleinen Kreditsummen sollte in jedem Fall geprüft werden, ob sich hier eine Absicherung des Kredites lohnt. So wurden beispielsweise bei 30 getesteten Gesellschaften enorme Preisunterschiede festgestellt. Dabei unterschieden sich die Beiträge um mehr als 300 %.