Für viele Familien ist es wichtig, dass im Todesfall eine finanzielle Absicherung der Hinterbliebenen gewährleistet ist. Dafür bieten zahlreiche Versicherungen spezielle Produkte in verschiedenen Varianten an.
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Infos über Lebensversicherungen
Kennzeichnend für Lebensversicherungen ist, dass das sogenannte biometrische Risiko abgesichert wird. Es handelt sich bei diesem Produkt um eine Personenversicherung.
Die im Vertrag vereinbarte Leistung wird entweder an den Versicherungsnehmer oder an seine Hinterbliebenen ausgezahlt. Abhängig ist dies vom eintretenden Versicherungsfall.
Eine Risikolebensversicherung ist eine sehr wichtige Versicherung
Eine besondere Art der Lebensversicherungen sind die Risikolebensversicherungen. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Todesfallversicherung. Der Leistungsfall tritt nur ein, wenn der Versicherungsnehmer aufgrund von Krankheit oder eines Unfalls verstirbt.
Beim Abschluss dieser Versicherung muss der Antragssteller zahlreiche persönliche Fragen zu seinem aktuellen Gesundheitszustand beantworten. Dabei müssen wahrheitsgemäß Angaben zu Vorerkrankungen gemacht werden. Die Versicherung kann beim Hausarzt diesbezüglich Auskünfte einfordern.
Wird die dazu notwendige Zustimmung durch den Antragsteller verweigert, kommt der Vertragsabschluss meist nicht zustande.
Welche Rolle spielt die eigene Gesundheit?
Bis zum März 2010 war es noch möglich, eine Risikolebensversicherung ohne eine Gesundheitsprüfung abzuschließen. Das war für Antragsteller, deren Gesundheitszustand ein Risiko für den Abschluss eines Versicherungsvertrages darstellte, positiv. Durch den Gesetzgeber wurde festgelegt, dass diese Möglichkeit generell nicht mehr besteht.
Bei Vorliegen einer Vorerkrankung werden jetzt sogenannte Risikozuschläge bei der Berechnung des Beitrages berücksichtigt. Bei schwerwiegenden Erkrankungen kann sich der Beitrag drastisch erhöhen. Ursächlich dafür ist, dass die Wahrscheinlichkeit eines Todes relativ höher liegt als bei einem Antragsteller ohne Vorerkrankung.
Viele Versicherer beschränken sich bei der Prüfung des Gesundheitszustandes allerdings auf das Ausfüllen eines Fragenbogens. Ab einer Versicherungssumme von etwa 300.000,00 € wird in der Regel eine ärztliche Untersuchung gefordert.
Risikolebensversicherungen richtig vergleichen
Bevor eine Risikolebensversicherung abgeschlossen wird, ist es ratsam zuvor einwn Preis-Leistungs-Vergleich durchzuführen. Dazu gibt es zahlreiche Plattformen im Internet, mit deren Hilfe sich leicht der günstigste Versicherer herausfinden lässt. Wir haben das mal beispielhalber durchgespielt.
So würde eine Frau im Alter von 45 Jahren, Nichtraucherin, die keine Motorrad- oder Quadfahrerin ist und eine Versicherungssumme von 100.000,00 € mit 15 Jahre Laufzeit erlangen wollte, nachfolgende Beiträge zahlen: Bei der ONTOS jährlich 347,00 € (135,33 €), der Hannoverschen Leben 348,00 € (139,20 €), der Europa 332,91 € (149,81 €) oder der DIALOG 428,34 € (171,34 €).
Die in den Klammern angegebenen Werte sind die Überschussanteile. Diese reduzieren sich durch den Zahlbetrag. Allerdings ist die Entwicklung nicht garantiert.
Zu einem Vergleich sollten daher die Tarifbeiträge herangezogen werden. Grundlage für die Berechnung ist das normale Risiko. Alle genannten Anbieter verlangen keine ärztliche Untersuchung.
Ein Vergleich unter den genannten Bedingungen ergab die folgenden Werte, wobei die Beiträge inklusive der Verrechnung der Überschussanteile ausgewiesen werden: Während bei der ERGO beispielsweise 116,70 € jährlich zu zahlen sind, beträgt der Tarif bei asstel 129,20 €.