Wer mit Aktien an der Börse handelt, wird immer um eine gewisse Risikobegrenzung bemüht sein. Dazu kann es sinnvoll sein, für jedes seiner Wertpapiere eine Kursuntergrenze zu definieren.
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Allgemeines über Risiken beim Aktienhandel
Der Handel mit Aktien ist deshalb in hohem Maße risikobehaftet, weil die Kursentwicklungen grundsätzlich positiv als auch negativ sein können. Dieser Umstand ist unter dem Begriff der Volatilität bekannt und sie ist es, gegen die Investoren sich abzusichern versuchen.
Eine Möglichkeit besteht darin, dass gegenläufige Kursentwicklungen einzelner Papiere im Portfolio sich gegenseitig aufheben. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass der Anleger für sich selbst festlegt, ab wann eine negative Kursentwicklung für ihn nicht mehr akzeptabel ist und dann automatisch ein Verkauf des entsprechenden Wertpapiers stattfindet. Dieses Konzept ist wiederum unter dem Begriff Stop-Loss bekannt.
Mit einem Stop-Loss minimieren Aktionäre ihr Risiko
Stop-Loss wird im Deutschen als Kursuntergrenze bezeichnet und dient der Risikoabsicherung. Wenn man beispielsweise eine Aktie für 20 Euro gekauft hat und der aktuelle Wert bei 25 Euro liegt, könnte man eine Kursuntergrenze bei 23 Euro definieren. Der Kurs könnte dann bis zu zwei Euro fallen, ohne dass sich ein Verlust für den Anleger ergeben würde, da er ursprünglich drei Euro unter diesem Kurs gekauft hat.
Der Vorteil ergibt sich dadurch, dass ein solcher Gewinn realisiert werden kann, ohne dass eine ständige Überprüfung der Kurse im Portfolio notwendig wäre. Stop-Loss ist deshalb bei allen denjenigen beliebt, die ihren Verwaltungsaufwand im Aktienhandel verringern möchten. Neben einer absoluten Untergrenze kann alternativ auch eine relative gesetzt werden, wie etwa ein maximaler Verlust von 10 Prozent.
Wie kann ich ein Stop-Loss setzen?
Ein solcher sogenannter Orderzusatz kann beim eigenen Wertpapierhändler oder Broker beantragt und für jede einzelne Aktie festgelegt werden. Gerade Anfängern im Aktiengeschäft wird eine solche Untergrenze bei allen Aktien angeraten.
Während der Zusammenbrüche der Aktienmärkte in den Jahren 2001 und 2008 bspw. haben insbesondere Kleinanleger hohe Verluste hinnehmen müssen, da sie die Einrichtung solcher Limits versäumt hatten.