Heutzutage nutzt der Großteil der Studenten ein Girokonto, um über sein Geld zu verfügen. Im Folgenden sollen die Vor- und Nachteile dieser Art der Vermögensverwaltung gegenüber gestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
Studenten haben die Chance auf ein kostenloses Girokonto
Girokonten bieten sich aus verschiedenen Gründen für Studenten an. Zu den bedeutendsten Argumenten zählt, dass Studenten meistens nur über geringe finanzielle Mittel verfügen und von einer kostenlosen Geldanlage abhängig sind.
Für die Banken lohnt es sich, gebührenfreie Girokonten für Studenten zu führen, da sie diese damit im Idealfall lange binden. Angesichts der Tatsache, dass Studenten zu den potenziellen Großverdienern der Zukunft zählen, sehen viele Banken Vorteile darin, sie schon frühzeitig als Kunden zu gewinnen.
So bieten sie neben der kostenfreien Kontoführung oft auch weitere Boni für Studenten, wie eine zusätzliche Kreditkarte zum Konto. Neben den geringen Kosten kennzeichnen sich Girokonten durch ihre einfache Verwaltung. Heutzutage kann man die meisten Girokonten bequem über Onlinebanking kontrollieren, außerdem kann man am bankeigenen Geldautomaten gebührenfrei und bei anderen EC-Automaten gegen eine geringe Gebühr Geld abheben. Auch im Ausland finden sich oft Partnerinstitute mit kostenlosem Bargeldservice.
Allerdings haben Girokonten für Studenten auch einige Nachteile
Die kostenfreie Kontoführung bedeutet auf der anderen Seite auch, dass man keine großen Gewinne aus der Geldanlage schlagen kann. Die Zinsen sind in der Regel sehr gering, bei vielen Geldinstituten liegen sie nur zwischen 0 und 0,25 % und auch Banken, die mit verhältnismäßig hohen Zinssätzen werben, bieten nicht mehr als 3,8 %. A
ußerdem muss man mit hohen Kosten bei Überziehung des Kontos rechnen. Da die Banken sich bei Studenten nicht immer auf regelmäßige Einkünfte verlassen können, gewähren sie den Studenten oft nur ungern einen Dispokredit. Lediglich, wenn man den Eingang von konstanten Überweisungen nachweisen kann, wird ein begrenzter Überziehungsrahmen eingerichtet.
Doch auch in diesem Fall liegt der Überziehungszins meistens noch bei 8 – 11 %. Bei Überschreitung des Dispos oder wenn man gar nicht erst einen einrichten konnte, belaufen sich die Gebühren sogar auf bis zu 20%.
Fazit
Es zeigt sich also, dass studentische Girokonten sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich führen. Möchte man sein Geld gewinnbringend anlegen, so bieten sich eher andere Möglichkeiten an. Aber da die meisten Studenten auf die gebührenfreie Kontoführung und einfache Verwaltung des Geldes angewiesen sind, eröffnen sich ihnen oftmals nicht viele Alternativen.
Wichtig ist allerdings, dass man daran denkt, jedes Semester eine Immatrikulationsbescheinigung einzuschicken, um das kostenfreie Girokonto automatisch bis zum Ende des Studiums zu verlängern. Andernfalls kann es passieren, dass die Bank das Girokonto auf ein kostenpflichtiges Konto umstellt. Außerdem sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die meisten Girokonten nur bis zu einem gewissen Alter kostenfrei sind.