Die private Unfallversicherung ist dafür gedacht, schwerwiegende Unfallfolgen abzusichern. Wenn Sie nach einem Unfall stark beeinträchtigt sind, bekommen Sie je nach Versicherung entweder eine Einmalzahlung oder eine lebenslange Rente.
Anders als in der gesetzlichen Unfallversicherung gilt der Versicherungsschutz, wenn nichts anderes vereinbart sein sollte, für alle Unfälle weltweit und egal zu welcher Zeit.
Darüber hinaus können Sie sich gegen weitere Unfallfolgen versichern. So kann man bei höheren Beiträgen zum Beispiel kosmetische Operationen, die notwendig sind, um ein durch ein Unfall entstelltes Gesicht wieder herzustellen, in die Versicherung aufnehmen.
Tipp
Ob man eine private Unfallversicherung wirklich braucht, halte ich für sehr fragwürdig. So sind Sie zum Beispiel während der Arbeit und auf dem Arbeitsweg durch die gesetzliche Unfallversicherung geschützt.
Und wenn Sie sich an meine Empfehlung halten und eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, sind Sie ohnehin gegen Invalidität abgesichert, auch wenn sie durch einen Unfall verursacht wird. Nur wenn Sie keine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit haben und abschließen wollen, kommt möglicherweise eine Unfallversicherung in Frage.
Betreiben Sie Risikosportarten oder kommen häufig in Situationen, in denen leicht ein Unfall passieren kann, sollten Sie ebenfalls über eine Unfallversicherung nachdenken.
Allen anderen empfehle ich, auf diese Versicherung zu verzichten und das Geld dafür zu sparen.
Kosten
Besonders teuer ist eine private Unfallversicherung nicht. Ab etwa 70 Euro pro Jahr finden Sie Versicherungen, die vollkommen ausreichend sind und bei schwerwiegenden Unfallfolgen einspringen.
Auch hier empfehle ich gerne nochmal die Preisvergleichsseiten im Internet. Machen Sie sich schlau, bevor Sie einen Vertreter ansprechen. Wenn Sie wissen, was Sie brauchen und was Sie wollen, können Sie von keinem Versicherungsvertreter übers Ohr gehauen werden.