Um sich vor Verlusten zu schützen, sollten Vermieter Versicherungen abschließen, die möglicherweise eintretende Schadensfälle ausreichend finanziell abdecken und die Kosten dann tragen.
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Welche Versicherungen sind für Vermieter wichtig?
Mit der Vermietung von Wohnraum geht der Inhaber immer auch ein Risiko ein. Umso wichtiger ist es, sich mit den richtigen Versicherungen abzusichern. Grundsätzlich ist immer eine Wohngebäudeversicherung abzuschließen.
Besitzer einer Eigentumswohnung sollten vorher prüfen, ob diese Versicherung bereits in der Grundbesitzerhaftpflicht-Versicherung für die Eigentümergemeinschaft enthalten ist. Sie dient zum Schutz vor Schäden, die an der Wohnanlage entstehen. Versichert sind beispielsweise Vorfälle wie Brände, Schäden durch Wasser aus den Leitungen oder auch durch Unwetter.
Es ist immer empfehlenswert, zusätzlich zu dem Wohnhaus in der Versicherung auch Nebengebäude und Zäune mit zu versichern. Steht das Wohneigentum nahe an einem stehenden oder fließenden Gewässer, so ist darauf zu achten, auch die Elementarschäden abzudecken.
Die Kosten für die Wohngebäudeversicherung setzen sich aus dem Wert des Hauses, dem Standort und der Quadratmeterzahl zusammen. So kann eine Eigentumswohnung mit 100 m² schon für etwa 12 Euro pro Monat abgesichert werden, ein Haus von doppelter Größe wird je nach Anbieter ab 30 Euro versichert.
Die Bedeutung der Hausrats- und Mieterhaftpflichtversicherung
Besonders wenn der Wohnraum ausgestattet und möbliert ist, sollte der Vermieter eine Hausratversicherung abschließen. In dieser werden Gegenstände wie Elektrogeräte, Teppiche, Parkett oder Möbel bis zu einer vertraglich vereinbarten Grenze ersetzt.
Die Kosten sind auch hier vom Standort abhängig. In Süddeutschland liegen sie für eine 100 m² bei 250 Euro pro Jahr, in Norddeutschland dagegen bei durchschnittlich 130 Euro pro Jahr. Die Vermieter-Haftpflicht deckt außerdem Schäden, die der Mieter der Wohnfläche anderen Eigentümern der Wohngesellschaft zufügt.
Die Mietausfallversicherung
Eine Mietausfallversicherung schützt den Vermieter vor größeren Verlusten. Muss der Wohnraum renoviert oder anderweitig Reparaturen unterzogen werden und kann in diesem Zeitraum nicht vermietet werden, so springt die Mietausfallversicherung ein und gleicht die fehlenden Mieteinnahmen aus.
Die regulären Versicherungen zahlen den Ausfall bis zu insgesamt 12 Monate. Hier sind die Kosten abhängig von der monatlich zu erwartenden Miete.
Die Rechtsschutzversicherung
Empfehlenswert ist auch der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung. Müssen beispielsweise die eigenen Rechte gegenüber dem Mieter rechtlich durchgesetzt werden, so übernimmt die Versicherung die entstehenden Kosten.
Das Wichtigste ist eine gute Wohngebäudeversicherung die auf das jeweilige Haus oder Immobilie richtig angepasst ist. Hier sollte man sich von einen Makler gut beraten lassen.