Langfristig sparen kann, wer in die eigenen vier Wände investiert. So wird es zumindest immer wieder gerne von Bankern und Beratern vorgerechnet. Natürlich wird bei den Argumenten auch immer noch der Klimaschutz und das daraus resultierende Phänomen der steigenden Energiepreise erwähnt.
Da sich die Regierung in Sachen Gebäudesanierung sehr viel vorgenommen hat, werden Häuslebauer derzeit großzügig gefördert. Das Resultat davon ist, dass viele Immobilienbesitzer in den letzten Jahren ihre Fassaden gedämmt, neue Fenster und effizientere Heizungen eingebaut haben. Insbesondere bei Neubauten wurden oft die neusten Standards der Wärmedämmung verwendet.
Doch nun wird auch Kritik an der Wärmedämmung laut. Sie soll die Wohnqualität und Gesundheit schädigen und sich finanziell überhaupt nicht lohnen. Ganz Unrecht haben die Kritiker dabei nicht. Laut einer Studie des Forschungsinstitutes Prognos verursacht energiesparendes Bauen und Sanieren mehr Kosten als später dadurch eingespart werden kann.
Den kalkulierten Heizkosten steht sogar mehr als das doppelte an Investitionskosten gegenüber. Auch bei einem Neubau rechnen sich die energiesparenden Stoffe nicht. Dadurch ist davon auszugehen, dass das Ziel der Regierung, den Energieverbrauch von Wohngebäuden um 80 % bis 2050 zu senken mit schweren Steinen geebnet sein wird.
Wer jedoch trotz der ernüchternden Studie, in eine Wärmedämmung für sein Haus investiert, kann sich wenigstens sicher sein etwas gutes für unsere Umwelt getan zu haben und wer weiß vielleicht steigen die Energiepreise aufgrund des hohen Energieverbrauchs weiter an, so dass sich eine Wärmedämmung auf die Dauer gesehen doch noch lohnt.